Denken Sie beim Autokauf auch an die kalte Jahreszeit

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Der Kauf eines richtig wintertauglichen Fahrzeugs erfordert die Berücksichtigung einiger spezieller Ausstattungsmerkmale wie beispielsweise Allradantrieb, Winterreifen und natürlich eine leistungsfähige Heizung, um auch in den Bergen bei etwas mehr Schnee und Eis sicher und komfortabel unterwegs sein zu können.

Sicherheit geht vor

Eine umfassende Sicherheitsausstattung ist bei der Fahrzeugwahl für den Winter entscheidend. Moderne Assistenzsysteme wie ABS, ESP und Notbremsassistenten verbessern die Fahrsicherheit auf rutschigen Straßen beträchtlich. Ein Allradantrieb sorgt auf schneebedeckten Fahrbahnen für optimale Traktion und erhöht somit die Fahrstabilität. Sitzheizungen steigern nicht nur den Komfort, sondern tragen auch zur Sicherheit bei, indem sie ein schnelles Beschlagen der Scheiben verhindern.

Autokauf und Finanzierung

Beim Kauf eines neuen Autos stehen verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zur Auswahl. Der klassische Autokredit erlaubt es, das Fahrzeug in monatlichen Raten abzubezahlen und anschließend zu besitzen. Da das Auto als Sicherheit dient, sind die Zinsen oft günstiger als bei einem normalen Ratenkredit. Allerdings können die monatlichen Raten höher ausfallen. Es ist oft etwas preiswerter, einen Kredit für den Autokauf online aufzunehmen und vorab zu vergleichen, um die besten Konditionen zu finden.

Eine Alternative ist das Leasing, bei dem das Auto für einen festgelegten Zeitraum gegen eine monatliche Gebühr genutzt und am Ende der Laufzeit zurückgegeben wird. Leasing bietet mehr Flexibilität und geringere monatliche Raten, jedoch geht das Fahrzeug nicht in den Besitz des Nutzers über.

Die Drei-Wege-Finanzierung kombiniert Elemente von Leasing und Kauf. Sie ermöglicht niedrigere monatliche Raten als ein Autokredit, bietet aber am Ende der Laufzeit drei Optionen: Kauf des Autos, Finanzierung der Schlussrate mit einem Kredit oder Rückgabe des Fahrzeugs an den Händler.

Eine weitere Option ist die Ballonfinanzierung, bei der am Ende der Laufzeit eine hohe Schlussrate fällig wird. Dies kann zu höheren Gesamtkosten im Vergleich zum Autokredit führen.

Allerdings hat jede der aufgezählten Finanzierungsformen hat ihre Vor- und Nachteile, die individuell abgewogen werden sollten. Faktoren wie die Höhe der monatlichen Raten, die Gesamtkosten, die gewünschte Flexibilität und der Wunsch nach Eigentum am Fahrzeug spielen bei der Entscheidung eine wichtige Rolle.

Herausforderung E-Auto im Winter

Elektroautos bieten auch in der kalten Jahreszeit einige Vorzüge. Die integrierte Heizung sorgt für eine zügige und effiziente Erwärmung des Innenraums, ohne dass der Motor vorgeheizt werden muss. Zudem lässt sich die Standheizung komfortabel per App steuern. Dennoch bringt der Winter spezifische Herausforderungen für Elektrofahrzeuge mit sich.

Niedrige Temperaturen können die Batterieleistung beeinträchtigen und somit die Reichweite reduzieren. Laut Prüfstandmessungen von Green NCAP ist auf Kurzstrecken mit einem um bis zu 70 Prozent höheren Verbrauch zu rechnen. Bei längeren Fahrten fällt der Reichweitenverlust geringer aus.

Um die winterlichen Herausforderungen zu meistern, ist eine sorgfältige Routenplanung unter Berücksichtigung der verfügbaren Ladeinfrastruktur entlang der Strecke unerlässlich. Das öffentliche Ladenetz in Deutschland umfasst derzeit rund 79.000 Normalladepunkte (AC-Laden) und 19.000 Schnellladepunkte (DC-Laden). Mit der richtigen Vorbereitung und Planung lassen sich Elektroautos auch im Winter zuverlässig und komfortabel nutzen.

Steuerliche Vergünstigungen und Fördermöglichkeiten für E-Autos

Elektroautos erfreuen sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit, nicht zuletzt aufgrund der vielfältigen Fördermöglichkeiten und steuerlichen Vorteile. Der Umweltbonus, auch bekannt als Innovationsprämie, hat seit seiner Einführung im Jahr 2016 bis zum 1. Dezember 2023 insgesamt 2,23 Millionen Elektrofahrzeuge finanziell unterstützt. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zahlte in diesem Zeitraum über 10 Milliarden Euro an Fördermitteln aus.

Neben dem Umweltbonus profitieren Käufer von Elektroautos auch von der Befreiung von der Kfz-Steuer für maximal zehn Jahre, sofern das Fahrzeug bis Ende 2025 zugelassen wird. Bei späterer Zulassung verkürzt sich der Befreiungszeitraum entsprechend. Nach Ablauf der Befreiung ist die Kfz-Steuer für E-Autos je nach Gesamtgewicht gestaffelt, liegt aber immer noch 50 Prozent unter der Steuer für Verbrenner.

Auch bei der Dienstwagenbesteuerung gibt es Vergünstigungen für Elektrofahrzeuge. Unternehmen können beim Kauf elektrischer Dienstwagen eine Sonderabschreibung anrechnen, die ihren Gewinn reduziert. Die Förderung ermöglicht eine Sonderabschreibung von 40 Prozent im ersten Abschreibungsjahr. Der maximale Brutto-Listenpreis für die Dienstwagenbesteuerung bei Elektroautos wurde auf 95.000 Euro erhöht.

Seit Ende 2016 fördert das Gesetz zur steuerlichen Förderung der Elektromobilität über die Lohnsteuer Elektroautos und Plug-in-Hybride. Arbeitgeber können steuerfrei die Ladung von privaten (Hybrid-)Elektrofahrzeugen im Betrieb, Betriebsladestationen und Ladesäulen überlassen oder unterstützen.

Trotz des Auslaufens des Umweltbonus-Programms seit dem 17. Dezember 2023 bleiben Elektroautos dank der vielfältigen steuerlichen Vorteile und Fördermöglichkeiten eine attraktive Option für umweltbewusste Käufer.

Auto für den Winter fitmachen

Ein gründlicher Wintercheck ist unerlässlich, um das Fahrzeug optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Die Umrüstung auf Winterreifen sollte idealerweise bereits im Oktober erfolgen, um für einen plötzlichen Wintereinbruch gewappnet zu sein. Dabei ist auf eine ausreichende Profiltiefe von mindestens 4 mm zu achten, da ansonsten die Sicherheit bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht mehr gewährleistet ist.

Auch die Überprüfung der Batterie ist ein wichtiger Bestandteil des Winterchecks. Nach fünf Jahren steigt das Ausfallrisiko, weshalb eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls ein Austausch ratsam sind. Die Batterie nimmt in der Pannenstatistik im Winter den Spitzenplatz ein, daher ist ihre einwandfreie Funktion von großer Bedeutung.

Ein weiterer Punkt auf der Checkliste ist die Beleuchtung. Bei schlechten Sichtverhältnissen sorgt eine funktionierende Beleuchtung für mehr Sicherheit. Zudem sollte die Scheibenwaschanlage mit ausreichend Frostschutz befüllt sein, um ein Einfrieren zu verhindern. Das Scheibenwischwasser muss ebenfalls für winterliche Temperaturen geeignet sein und bis mindestens -25°C schützen. Alte, streifende Scheibenwischer sollten rechtzeitig ausgetauscht werden.

Nicht zu vergessen ist auch die Pflege der Türdichtungen, die durch regelmäßige Behandlung geschmeidig bleiben und so ihre Lebensdauer verlängern. Zusätzlich empfiehlt es sich, einige nützliche Utensilien im Auto mitzuführen:

  • Eiskratzer und Enteiser für vereiste Scheiben
  • Schneebürste zum Entfernen von Schnee
  • Starthilfekabel für den Notfall
  • Warme Decke für unerwartete Situationen
  • Streusalz oder Sand bei glatten Oberflächen
  • Schaufel, falls man sich einmal aus dem Schnee befreien muss

Fahrzeugpflege in der kalten Jahreszeit

Die Fahrzeugpflege erfordert in der kalten Jahreszeit besondere Aufmerksamkeit, um das Auto vor Rost und anderen witterungsbedingten Schäden zu schützen. Regelmäßiges Waschen des Fahrzeugs entfernt Streusalz und Schmutz von Lack und Unterboden. Eine schonende Handwäsche empfiehlt sich, um den Lack nicht zu beschädigen. Nach dem Waschen sollten die Türdichtungen und Schließmechanismen mit einem geeigneten Pflegemittel behandelt werden, um ein Festfrieren zu verhindern.

Eine gründliche Lackpflege mit Wachs schützt die Oberfläche zusätzlich vor Witterungseinflüssen und verlängert die Lebensdauer des Lacks. Besonderes Augenmerk sollte auf den Unterbodenschutz gelegt werden, da hier Feuchtigkeit und Streusalz leicht zu Rostbildung führen können. Spezielle Unterbodenschutzprodukte bilden eine schützende Schicht und beugen somit effektiv Korrosion vor.

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