Besondere Blickwechsel einer Dresdnerin

Bild: Mechthild Mansel

Mechthild Mansel ist eine der ungewöhnlichsten Künstlerinnen Dresdens. Ihre Bilder sind furiose Gefühlsausbrüche. Das zeigt zum 60. Geburtstag eine Ausstellung in der Stadtgalerie Radebeul.

Sie ist eine der ungewöhnlichsten Künstlerinnen der Dresdner Maler- und Grafikerszene: Mechthild Mansel. Die Dresdnerin – so jubeln die Kritiker –zeige mit ihren Bildern, dass Kunst noch immer zum Nachdenken anregen kann, inmitten einer Zeit der Oberflächligkeit sind es ihre Bilder, die tiefer
blicken lassen. Sie studierte in Dresden, Leipzig und an der Accademia di Belle Arti in Florenz – und stellt regelmäßig im In- und Ausland aus. Jüngst war sie für eine längere Zeit für einen Arbeitsaufenthalt in Wroclaw.

Überall saugt sie Eindrücke aus, verarbeitet sie in ihren Bildern und begeistert damit die Betrachter. Sie selbst bezeichnet Malen als einen Akt der inneren Befreiung; und doch – so beschreiben es Experten – sind ihre auf den Bildern zu findenden Gefühlsausbrüche zutiefst diszipliniert. Eine
spannungsreiche Kunst ist es, die Mechthild Mansel auf die Leinwand bannt. Zudem ist jedes ihrer Bilder ein Unikat. Zwar hat die Dresdnerin längst ihren Stil gefunden, doch die Themen, die sie aufgreift, sind immer wieder neu und eigen. Auch das macht Mechthild Mansels Bilder besonders. Zu ihrem 60. Geburtstag ist noch bis 21. Juni in der Stadtgalerie Radebeul die Ausstellung „Mechthild Mansel – Blickwechsel“ zu erleben. Eine spannende, sehenswerte Retrospektive.

Über die Künstlerin:

Mechthild Mensel, in Dresden 1959 geboren, Landschaftsarchitekturstudium/ Dipl.-Ing.1984 an der TU Dresden, Zusatzstudium Architekturbezogene Kunst an der HfBK Dresden, Tätigkeit in der Projektierung/Bau Radebeul und als Bauleiterin, Studium Malerei/ Grafik, Dipl. 1993 an der HGB Leipzig, daselbst Aufbaustudium mit Abschluss 1997 als Meisterschülerin, Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 1994–95 für das Studium (Malerei, Skulptur) an der Accademia di Belle Arti in Florenz. Seitdem freischaffend in Malerei, Grafik, Keramik u.a. tätig, als freie Dozentin unterrichtend, Arbeitsstipendium der Jakob-Eschweiler-Stiftung in Köln, ESCO- und Wilhelm-von-Kügelgen-Stipendien in Bernburg, Stadt Dresden-Stipendium u.a. für Arbeitsaufenthalt 2017 in Wroclaw. „Malen ist für Mechthild Mansel vor allem ein Akt innerer Befreiung. Und was auf den ersten Blick wie eine Reihe bizarrer und gleichermaßen vehement vorgetragener Gefühlsausbrüche erscheint, erweist sich von Bild zu Bild immer als etwas Eigenes, Besonderes, Diszipliniertes, das sich in ein ‚Bildindividuum‘ verwandelt hat. Mechthild Mansels Bilder sind gegen ein oberflächliches Sehen und regen stark an: Wer sie einmal sah, vergisst sie nicht wieder. Ihre Schönheit aber erfasst man erst nach und nach.“

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Mechthild Mansel „Blickwechsel“,
Stadtgalerie Radebeul,
Altkötzschenbroda 21, 01445 Radebeul,
Öffnungszeiten: Di-Do 14 bis 18 Uhr, Sonntag 13 bis 17 Uhr.

Weitere Termine:

  • 14. Juni 2020 · 15:00 Uhr
    Künstlergespräch mit Mechthild Mansel
    zum Fest „Radebeuler LEBENSART“ 13./14. Juni 2020
  • 21. Juni 2020 · 16:00 Uhr
    Ausstellungsrundgang mit der Künstlerin
    in der Stadtgalerie Radebeul

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