Haustierboom im Coronajahr

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Tierheime konnten sich vor Anfragen kaum retten, Hundezüchter meldeten einen Welpen-Boom. Während der Corona-Einschränkungen haben sich viele Deutsche ein Haustier angeschafft – zur Ablenkung, um Gesellschaft zu haben oder weil sie endlich Zeit dafür hatten.

Tierschützern hat diese Entwicklung jedoch auch Sorgen bereitet: Was passiert langfristig mit Hund, Katze und Co.? Bleibt das Interesse bestehen oder werden viele der Tiere wieder abgegeben? Denn jeder neue Tierhalter sollte sich bewusst sein: Die Anschaffung eines vierbeinigen Mitbewohners bringt Verpflichtungen mit sich.

Haustiere brauchen Aufmerksamkeit

Haustiere bereiten große Freude, brauchen aber auch viel Zuwendung und Aufmerksamkeit. Katzen, die Lieblingshaustiere der Deutschen, sind zum Beispiel verspielt und fordern Beschäftigung und Streicheleinheiten. Schließlich gehören sie nun zur Familie. Auch für Hunde braucht man viel Zeit: Mindestens zwei Mal am Tag sollte man mit ihnen spazieren gehen – und das bei jedem Wetter.

Zusätzlich wollen die Vierbeiner beschäftigt und erzogen werden. Wer sich für ein Haustier entscheidet, braucht zudem genügend Platz und sollte sich vorab über die Kosten informieren. Mit den Ausgaben für Anschaffung und Grundausstattung allein ist es nicht getan. Auch Futter, Hundesteuer und Tierarzt kosten Geld.

Hundehaftpflichtversicherung ist sinnvoll

Für Hundebesitzer empfiehlt es sich, eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abzuschließen. Etwa für den Fall, dass der Vierbeiner unvermittelt auf die Straße rennt und einen Unfall verursacht. Oder beim Spaziergang einen Jogger erschreckt, der daraufhin stürzt. Solche Personen- und Sachschäden können schnell passieren.

Der Hundehalter muss dafür in voller Höhe aufkommen. Richtet das Tier einen schweren Schaden an, kann dies unter Umständen existenzbedrohend für den Besitzer werden. Daher empfiehlt es sich, eine Versicherung mit möglichst hoher Deckungssumme zu wählen, wie sie etwa die DEVK anbietet. Dort sind Personen- und Sachschäden, die der eigene Hund verursacht hat, bis zu einer Versicherungssumme von 10 Millionen Euro versichert. In vielen Bundesländern sind Hundehalter sogar verpflichtet, eine solche Police abzuschließen.

Betreuung im Urlaub

Wer kümmert sich um den vierbeinigen Mitbewohner, wenn man wegfährt und das Haustier nicht mit auf Reisen gehen kann? Auch diesen Punkt sollten Tierliebhaber beachten. Hat man niemanden, der die Versorgung übernimmt, kann beispielsweise eine Tierpension die Lösung sein. Gerade zur Ferienzeit sind dort allerdings oft lange Anmeldefristen zu beachten.

DJD

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