Historisches Rathaus am Külz-Ring soll Photovoltaik aufs Dach bekommen

Rathaus Dresden
Auf den nach außen sichtbaren Dachflächen werden keine Photovoltaik-Module montiert. Diese kommen nur auf jene Dachflächen, die in die Rathaus-Innenhöfe zeigen. Foto: Pönisch

Klimaneutralität und sichere Energieversorgung sind die Begründung, warum ein Teil des Daches bald mit schwarzen Photovoltaikmodulen belegt werden soll. Finanziert werden soll das Vorhaben aus dem städtischen „Sonderprogramm Sichere Energieversorgung“.

Das Dresdner Neue Rathaus am Dr.-Külz-Ring ist über 100 Jahre alt und steht unter Denkmalschutz. Trotzdem könnte bald eine PV-Anlage auf dem Dach Strom erzeugen. Einen entsprechenden Plan bringt die Stadtverwaltung derzeit in die städtischen Gremien ein.

Was ist geplant?

Die besondere Wirkung des Rathausdaches wird von den sogenannten „Biberschwanzziegeln“ geprägt. Diese Eindeckung aus Tonziegeln in Form eines Biberschwanzes wird seit dem 14. Jahrhundert verwendet. Daher bedarf es einer besonderen Lösung, um eine moderne PV-Anlage zu installieren. Wichtigste Entscheidung: Die stromerzeugenden Module werden nur auf jenen Dachflächen installiert, die in die Innenhöfe des Rathauses zeigen. Auf die nach außen gerichteten stark einsehbaren Flächen kommen keine Module.

Installiert wird eine Anlage mit einer Leistung von 340 kWp. Der erzeugte Strom soll fast vollständig im Neuen Rathaus verbraucht werden. Verwendet werden schwarze Glas-Glas Module, die sichtbaren Modulrahmen sowie die Unterkonstruktionen werden ebenfalls schwarz sein.

Mit dem Aufbau könnte nach derzeitigem Planungsstand ab November begonnen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich nach einer ersten Kostenschätzung auf 1.3 Millionen Euro, davon entfallen allein auf die Pv-Anlage rund 500.000 Euro.

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