
Melanie Reiche freut sich über eine hohe Auszeichnung: „Toll, dass Tierschutz gesehen wird“
Geboren in Zittau, aufgewachsen in Spitzkunnersdorf, seit 20 Jahren in Dresden, Physiotherapeutin und Tierschützerin aus Überzeugung: Das ist Melanie Reiche. Weil ihr Herz hängt immer noch ganz fest für die Oberlausitz schlägt, gründete sie 2015 eine Facebook-Gruppe für Oberlausitzer Tierheime. Inzwischen sind zu diesem „Netzwerk Tierschutz Oberlausitz Dreiländereck“ über die Jahre etliche Auffangstationen und Lebenshöfen in der Region hinzugekommen. Darunter die Igelhilfe Radebeul, die StadtTauben-Initiative und die Eichhörnchen-Auffangstation in Dresden oder die private Pflegestelle für Meerschweinchen und Zwergkaninchen in Moritzburg.
Für all die Einrichtungen ist sie Netzwerkerin und Ansprechpartnerin, wenn irgendwo die Säge klemmt – wenn zum Beispiel das Futter in den Tierheimen knapp wird, Handwerker gebraucht werden, kranke Tiere zum Arzt müssen oder für Miez und Bello neue Herrchen und Frauchen gesucht werden. Und wenn wieder einmal dringend benötigte Spenden eingeworben werden müssen, stellt die junge Frau schon mal Tierschutz-Benefizkonzerte auf die Beine, deren Erlös den jeweiligen Einrichtungen zugute kommt.
So wie es am 2. August im Weißen Haus in Radebeul ab 15 Uhr der Fall sein wird, wenn sechs Bands für acht Vereine (Tierheime Horka, Pirna, Gröbern, Bautzen, die Igelhilfe Radebeul, Stadttauben Initiative Dresden, Noteselhilfe Nechern, Tierrettung Dresden) spielen und ein Foodtruck aus Zittau, eine Tombola, eine große Tattoo- und Piercing-Aktion sowie diverse Infostände aufgefahren werden.
Für ihr großes Tierschutz-Engagement wurde Melanie Reiche jetzt mit Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland geehrt. „Ich freue mich riesig darüber, dass neben Wissenschaft und Forschung auch der Tierschutz gesehen wird.“
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