Horchd ma droff, nuh kommd was ganz Dreggsches. Warn Se in vergangnen Dachn ma off dor Augusdusbrügge? Nee, warn Se ni. Nu da ham Se was vorbassd. Off dor schönsdn Brügge von Dräsdn lieschd in Eckn Dreck, da sin dä Aussichdsbunkde geschberrd und hindor dän Zäun schdabeld sich dor Misd. Das siehd aus wie bein Hoddndoddn.
Wobei mor ja inzwischn sachn muss, dass es bein Hoddndoddn ofd besser aussied als an manchn Schdelln in Dräsdn. Ich kann das eefach ni fassn, wie das Radhaus äne Brügge, wo dä meisdn Dourisdn drieborladschn so vorkomm lassn kann. Das is keene Ard und Weise, sondern ä Reimword…
Seid Jahrn faseln die dadrieber, ob dä Brügge vom Vorkehr frei sein soll. Ja, nu klar. Das is dä Schlendermeile vom Schloss in dä Neuschdadd. Da gehörn Musikandn droff. Da schdörn die ooch keen. Da gehörn Maler droff, die dä Leude vorm Ganaleddo-Bligg zeichnen. Da kann ich dann ooch midmei Kollegen mid dor Kudsche drieberfahrn und ma haldn, ohne dass mich eener anhubd, weil ich zu langsam bin.
Dä Augusdus-Brücke muss soford in Ordnung gebrachd wärn. Aber jädze isses keene Ard und Weise, sondern ää Dreckfleck sondershausen. Ich vorschdeh eefach ni, mid was für Ignorandn man in dor Schdadd zu dun had. Dass so nä Brücke so vorlodderd, das is mid äm ordendlichen Bürschermeesder ni drin. So lange da alles lawede is, is das für mich dä Hilberd-Brügge: Lodderwirdschafd ohne Ende. Guddmachn. Eure Kutscherin
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Na so was braucht die Stadt!
Dregg wegräumen? Das kost‘ doch Geld. Deshalb dürfen die Fußgänger doch jetzt auch am Pirnaischen Platz viermal in jeder Richtung den exklusiv-exquisiten Großstadtmief einatmen, für den die Stadt nun KURtaxe und Bettensteuer kassieren will. Da kann doch ooch keene Tunnel reinigen und unterhalten und gegen Hochwasser womöglich noch schützen. Wo käm‘ wir denn da hin, wenn die mühsam „durchgesetzte“ Kurtaxe für eine Kurstadt, die Dresden noch nie war und jetzt erst recht nicht mehr wird, glei wieder für so was ausgegeben wird.Da gibt es doch Wichtigeres.
Dafür haben wir ja ein RATHaus – darum heißt es wohl auch so – oder? – aber ziemlich RATlos. Wie an Fernsehturm und Luisenhof – zweimal nach dem Krieg mühsam wieder aufgebaut – ebenfalls deutlich zu erfahren ist. Aber die Leute haben heute und nach erfolgreicher Einführung von Arbeits- und Obdachlosigkeit viel Zeit aber kein mehr für ein Entspannungskäffchen nach der Arbeit oder einer Tourismustour. Dafür endlich wieder eine Goldene Rathaustür hinter der Trümmerfrau und einen Goldenen Reiter, über die sich alle freuen.
Vielleicht reißt man die Brücke samt Dreckecken auch gleich ab wie man die Tunnel zuschüttet und ROBOTRON wegbaggert?
Schilda lässt grüßen.
Mit freundlichen Grüßen und immer schön lachen, um nicht zu weinen
Ihre R. Gerlach