Das Dixie-Festival verjüngt sich

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Das 51. Internationale Dixielandfestival im Mai des nächsten Jahres wirft schon jetzt seinen Schatten voraus. | Foto: Hendrik-Meyer

Der 51. Festivaljahrgang bietet Traditionen, Neues und viel „Junges“ für junges Publikum.

Auch wenn es noch sechs Monate und 14 Tage dauert, bis im Zoo Dresden mit dem traditionellen „Dixie in Familie“ das 51. Internationale Dixieland-Festival eröffnet wird, sind jetzt schon erste Anzeichen von Dixie-Fieber festzustellen. In dieser Woche stellte die Festivalleitung in einer Pressekonferenz das Programm für das bevorstehende Festival des traditionellen Jazz in der „Europäischen Hauptstadt des Dixielands“ vor.

Das 51. Internationale Dixieland Festival findet vom 14. bis 21. Mai 2023 in Dresden statt. Im kommenden Jahr will sich das weltweit größte und älteste Festival für Traditional Jazz besonders jung und tanzbar zeigen. Insgesamt werden 37 Bands und Solisten aus neun Ländern auf 38 Veranstaltungen etwa 235 Stunden lang Jazz spielen.

Etwas geringschätzig wird Dixieland oft als die Blasmusik des Jazz bezeichnet; das Publikum setze sich aus Angehörigen der älteren Generation oder Herren mit Bierbauch zusammen. Wer allerdings hinter die Kulissen schaut, entdeckt bei Kennern der Szene aber auch Sorgenfalten. Wie geht es weiter mit einem Jazzstil, dessen große Protagonisten verschwunden sind oder gegenwärtig von der Bühne abtreten? Doch den Dresdnern ist nicht bange. Das Festival hat in den vergangenen Jahren schon so manche Verjüngungskur erfahren, hat die stilistische Palette um Gospel, Boogie Woogie, Swing und Blues erweitert.

„Der Swing erobert nun das Dixie-Festival“ könnte beinahe ein Motto für den 51. Festivalsjahrgang sein. Mit Lebensfreude, Leichtigkeit, Leidenschaft und Unbeschwertheit zieht dieser Jazz viele junge Leute in den Bann. Früher fast ausschließlich von „alten Hasen“ gespielt, wird Swing heute herzerfrischend neu interpretiert, ohne dabei die Wurzeln dieser Musik zu vergessen. Dixieland wird jung, spannend und tanzbar.

So musizieren internationale Festivalbands wie beispielsweise die „Spicy Advice Ragtime Band“ aus Schweden, „The Sassy Swingers“ aus Frankreich oder die niederländische „Fried Seven“ auf europäischem Spitzenniveau.

Dieser (alte) neue Schwung soll sich nun auch im Festivalprogramm etablieren. Zu den bekannten Veranstaltungen im Kulturpalast, am Flughafen, auf den Elbedampfern oder in der „Dixie-Tram“ kommt erstmals – speziell für das tanzfreudige Publikum – der „Dixie Pub“ mit zwei Veranstaltungen im Alten Schlachthof hinzu. Eröffnet wird die Festival-Woche im Dresdner Zoo. Daneben findet am ersten Festivaltag ebenfalls wieder „Heide-Dixieland“ in der Hofewiese und neu: am Lugturm statt. Dazu sollen zur Festival-Eröffnung noch einige Open- Air-Spielorte, sozusagen als Start in die Biergarten- Saison hinzukommen.

EKKI GARTEN

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