Dresdner Albertinum zeigt Porträts von Rietschel bis Rayski

Ernst Rietschels Gipsmodell zum südlichen Giebelrelief „Die Musik“ für die erste Semperoper, 1839 Foto: Una Giesecke
Ernst Rietschels Gipsmodell zum südlichen Giebelrelief „Die Musik“ für die erste Semperoper, 1839 Foto: Una Giesecke

Die Namen Rayski und Rietschel haben in Dresden einen guten Klang. Der Maler Ferdinand von Rayski (1806 – 90) studierte an der hiesigen Kunstakademie und schuf vorrangig Porträts, von denen sich viele in der Gemäldegalerie befinden. Dem Bildhauer Ernst Rietschel (1804 – 61) ist das Denkmal auf der Brühlschen Terrasse gewidmet. Von dem Professor an der Kunstakademie stammen nicht nur die Statuen von Goethe und Schiller am Eingang zur Semperoper – und vor dem Nationaltheater in Weimar –, sondern auch für Carl Maria von Weber am Theaterplatz, für König Friedrich August auf dem Schloßplatz oder die Vorlage zu Luther auf dem Neumarkt. Beide Künstler sind auf dem Trinitatisfriedhof begraben, beide wurden mit jeweils einer Straßenbenennung geehrt.

Ab sofort sind die guten alten Bekannten auch im Albertinum wieder anzutreffen: Würdig präsentiert der Mosaiksaal nach seiner Renovierung Gemälde und 24 Skulpturen dieser und weiterer Meister. Damit schlagen die beiden durch Stufen verbundenen Räume den Bogen vom Klassizismus bis hin zum psychologisierenden Realismus in der Porträtkunst vom ausgehenden 18. bis weit ins 19. Jahrhundert. Den modernen Kontrapunkt setzt der New Yorker Drehbuchautor Kehinde Wiley mit seinem farbenfrohen Porträt „General John Burgoyne“.

Die Ausstellung ist täglich (außer Mo.) von 10 bis 18 Uhr geöffnet und kostet normal 10 Euro und ermäßigt 7,50 Euro.
Weitere Informationen findet man hier.

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