Umbau der Flanierbrücke

So sieht der gesägte Straßenbelag aus. Foto: Wolf
So sieht der gesägte Straßenbelag aus. Foto: Wolf

Ein kleines Stück ist bereits fertig – der Rest soll bis Ende 2018 stehen. Dann wird die Augustusbrücke fertig saniert und eine Flaniermeile sein. Das hatte der Stadtrat einst beschlossen – eine Brücke, die sich Fußgänger zwar mit Radfahrern und der Straßenbahn wie auch Rettungsfahrzeugen teilen müssen, die aber selbst Dresdner Sehenswürdigkeit werden könnte. So richtig los geht es erst im nächsten Januar. Aber schon jetzt gibt es vorbereitende Arbeiten: Am Pegelhaus und der daran anschließenden Stützwand auf der Altstädter Seite werden die Schäden vom Hochwasser 2013 beseitigt. Am Pegelhaus brechen die Arbeiter die Gebäudedecke des Obergeschosses ab und errichten sie neu. Sie reinigen die Natursteinoberflächen der Wände auf der Außenseite, ergänzen Fehlstellen und stellen ein einheitliches Fugenbild her. „Derzeit wachsen an manchen Stellen kleine Birken“, sagt Reinhard Koettnitz, Leiter des Dresdner Straßen- und Tiefbauamtes. m Inneren werden Wände wie auch die sanitären Einrichtungen erneuert. Die Stützwand wird freigelegt, mit einer Betonschale versehen und instand gesetzt.Bereits seit vergangenem Jahr werden Stützwand und Freitreppe am Narrenhäusel erneuert. Eigentlich sollte die Treppe zum Stadtfest fertig sein – zum Stadtfest 2015. „Wir haben der Baufirma gekündigt“, erklärt Reinhard Koettnitz die Konsequenz aus Bauverzug und Leistungsmängeln. Nun baut eine andere Firma weiter – und will im Juni dieses Jahres fertig sein.
Ab Anfang nächsten Jahres geht es an den Brückenaufbau, eine grundhafte Erneuerung bis in die Pfeiler. „Der Stampfbeton von 1910 muss raus“, so der Amtsleiter. Die Fahrbahn wird komplett neu aufgebaut, das Straßenpflaster gesägt für eine glattere Oberfläche und wieder eingesetzt. Ein Probestück mit diesem Diabas-Stein gibt es bereits auf der Brücke. Etwa 24 Millionen Euro wird die Brückenerneuerung kosten, inklusive der Hochwasserschadenbeseitigung. Dafür gibt es Fördergelder, ganze 17 Millionen Euro. Übrigens: Ist die Augustusbrücke fertig, geht es mit der nächsten, der Carolabrücke, weiter. (Thessa Wolf)

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