Vier Jahre ist es her, dass die Verfilmung von Jonas Jonassons Bestseller „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ die Kinocharts stürmte. Länger wollte der Regisseur Felix Herngren auf eine Fortsetzung nicht mehr warten, ergab sich dem Erfolgsdruck und ließ sich das mit Hans Ingemansson geschriebene Drehbuch kurzerhand von Jonasson absegnen.
Im nun über die Leinwände flimmernden Nachdreh pustet Allan Karlsson als 101-Jähriger kurzatmig übers Geburtstagskerzenmeer. Schauspieler Robert Gustafsson meistert das und den Rest der konstruierten Handlung mit stoischer Passivität, getreu seinem Motto: „Es ist, wie es ist, und es kommt, wie es kommt.“
Witzig agieren zudem ein dressiertes Äffchen und das karikierte Figurenarsenal von Breshnew über CIA-Agenten und russische Rocker bis zum trottligen Dorfpolizisten. Fazit: Ans Original reicht der Hunderteinjährige zwar nicht heran, ist aber unterhaltsamer, als von einem Zweitaufguss zu erwarten. (ug)
FT Schauburg, Kino in der Fabrik, PK Ost, Cinemaxx
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