Flutschutz am entscheidenden Weißeritzknick in Dresden

Am Weißeritzknick in Löbtau wird ab 3. August der Flutschutz verbessert. Foto: Stadtverwaltung Dresden
Foto: Stadtverwaltung Dresden/Archiv

„Die Weißeritz ist der gefährlichste Fluss Dresdens“, sagt Umweltamtsleiter Christian Korndörfer im Hinblick auf Hochwassergefahren. Denn dann macht der Elbezufluss seinem slawischen Namen Bystrica, der so viel wie „die Schnelle, Reißende“, gern alle Ehre. „Ursache dafür sind die kurzen Vorwarnzeiten in Verbindung mit hohen Fließgeschwindigkeiten und dem Transport von Treibgut und Geröll.“

Und wer kann schon wissen, ob mit dem Elbpegel von 2002 das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Zumindest aber soll der seit 2009 laufende Weißeritzausbau absichern, dass künftig bei Extremereignissen in dieser Größenordnung das aus 700 Höhenmetern herabstürzende Wasser abfließen kann, ohne dass es sich großflächig in die Friedrichstadt, Wilsdruffer Vorstadt und den Hauptbahnhof ergießt. Denn vor fast genau 15 Jahren verursachte allein dieser ausufernde Nebenfluss in Dresden Schäden von über 250 Millionen Euro.

Ab 3. August läuft nun die entscheidende Ausbau-Etappe am Weißeritzknick an der Löbtauer Straße. An diesem kritischen Punkt hatte sich das nasse Element damals seinen Weg wieder geradeaus im ehemaligen Bett gesucht. Deshalb wird der Knick jetzt gestreckt und aufgeweitet. Auf der Seite des Gründerzentrums entsteht eine neue Schutzmauer. „Die Maßnahmen an der Weißeritz im Stadtgebiet können voraussichtlich schon 2020/21 abgeschlossen werden, zwei Jahre früher als ursprünglich geplant“, heißt es aus der Landestalsperrenverwaltung, die mit der Stadt kooperiert, die von den 40 Millionen Euro Gesamtkosten 14 Millionen Euro übernimmt.

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