Mit Keimen infizierter Patient am Städtischen Klinikum verstorben

Klinikum Neustadt // Foto: Marion Doering

Nach dem Auftreten von multiresistenten Keimen auf der Intensivstation (ITS) des Städtischen Klinikums Neustadt ist ein erster infizierter Patient gestorben. Das teilte das Klinikum am Montag mit. Demnach erlag der Patient seiner schweren Grunderkrankung. Ob die Keime bei seinem Tod eine Rolle spielten, sei noch unklar. Ein weiterer infizierter Patient schwebt derzeit in Lebensgefahr.

Intesivpatienten besonders gefährdet

Während der multiresistente Keim mit dem Namen Klebsiella Pneumoniae für gesunde Menschen meist keine akute Bedrohung darstellt, sind Intensivpatienten mit schwerwiegenden Grunderkrankungen besonders gefährdet. So auch im Falle des zweiten infizierten Patienten auf der ITS, dessen Zustand vom Klinikum trotz antibiotischer Behandlung als sehr kritisch und lebensbedrohlich eingeschätzt wird.

Die Zahl der Betroffenen wächst weiter

Zudem teilte das Klinikum am Montag mit, dass ein weiterer Patient betroffen sei. Dieser sei aktuell aber noch nicht infiziert, sondern „besiedelt“. Aktuell hält sich der Patient in der Infektologie in einem Einzelzimmer auf. Auch dort wurden laut Klinikum mittlerweile die Schutzmaßnahmen von der ITS übertragen – heißt eigens abgestelltes Pflegepersonal und erweiterte Quarantäne. Ob sich noch weitere Patienten angesteckt haben, muss weiter überprüft werden. Das Klinikum steht derzeit im engen Austausch mit erfahrenen Krankenhäusern und dem Dresdner Gesundheitsamt.

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