Das 11. Dresdner Dampfloktreffen lockt wieder tausende Besucher an.
Keine Frage, mit den Dampfloks verhält es sich wie mit den Dinosauriern: Je länger ihre Ära zurückliegt, umso mehr Interessenten und Fans haben sie. Die Zeit der Dampfeisenbahnen ist längst vorbei, wird so mancher sagen. Doch ist das wirklich so?
Eisenbahngeschichte(n) hautnah erleben
Das Dresdner Dampfloktreffen ist eines der größten seiner Art in Deutschland, es lockt jährlich mehr als 10 000 Besucher auf das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks Dresden-Altstadt, um die alten Dampfrösser hautnah zu erleben, sich bei Führerstandsmitfahrten Rauch um die Nase wehen zu lassen und Eisenbahngeschichte(n) zu erfahren.
Rühriger Verein lässt Tradition aufleben
Veranstalter des traditionellen Festivals, das alljährlich Hardcore-Eisenbahnfans ebenso wie viele interessierte Familien zum traditionellen Stelldichein der Dampfloks auf das Gelände unterhalb der Nossener Brücke anlockt, ist die Interessengemeinschaft Bahnbetriebswerk Dresden-Altstadt, in diesem Jahr vom 12. bis 14. April zum elften Mal. Dabei reicht die Geschichte dieser Treffen viel weiter als zehn Jahre zurück. Schon zu DDR-Zeiten waren auf dem alten Betriebsgelände die alten Dampfloks zu bestaunen. Doch der Verein machte aus den in loser Folge stattfindenden Events eine echte Tradition. Im März 1999 wurde die IG Bw Dresden-Altstadt gegründet. Mitglieder einer bestehenden Freizeitgruppe des Bahnsozialwerks (BSW) entschlossen sich, diese Traditionspflege in Dresden neu zu gestalten. Dabei wurde bewusst an die sechziger und siebziger Jahre angeknüpft. Der Verein betreibt zudem seit 2005 das Eisenbahnmuseum Bw Dresden-Altstadt. Es ist im ältesten und zugleich im jüngsten Bauwerk des ehemaligen Dampflok-Bahnbetriebswerkes untergebracht.
Beim Dampfloktreffen können alle Interessierten auf Tuchfühlung mit den betriebsfähigen Fahrzeugen gehen und hautnah miterleben, was es bedeutet, Eisenbahnbetrieb mit diesen altehrwürdigen Maschinen abzuwickeln: Laufend werden „(einstmals) übliche Arbeiten“ verrichtet: die Lokomotiven auf der Drehscheibe in die richtige Richtung gedreht oder auf die Funktionsgleise des Bahnbetriebswerks verteilt, Wasserfassen, Ausschlacken, Kohlenehmen, Ölen der vielen Stangen- und Achslager und nicht zu vergessen, möglicherweise anstehende kleinere Reparaturen auch gleich auszuführen, damit die Prunkstücke für die nächsten Einsätze gut gerüstet sind: zur Bespannung eines Ausflugssonderzuges oder „einfach nur“ zum Schaudrehen oder zum Bestauntwerden im Lokschuppen. Ins Festivalgelände einbezogen ist das Depot des Verkehrsmuseums, das historisch Teil des Bahnbetriebswerks war. (EKG)
DAWO! verlost 5 x 2 Freikarten für den Besuch des 11. Dresdner Dampfloktreffens im Wert von jeweils 15 Euro. Wer teilnehmen möchte, kommentiert unter diesem Beitrag, was den Reiz der alten „Dampfrösser“ für ihn ausmacht. Einsendeschluss ist am 9. April und die Gewinner werden per E-Mail kontaktiert. Viel Glück! (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Vor der Teilnahme beachten Sie bitte unsere Datenschutzhinweise. Diese finden Sie hier)
Für jeden Eisenbahn-Fan ein MUSS!
Besonders der Geruch der alten Loks fasziniert mich sehr.