Wer in Dresden aufgewachsen ist, zumindest bis 1990, der war garantiert auf dem Dresdner Fernsehturm. Es gehörte einfach dazu, mindestens einmal im Jahr hoch oben Kaffee zu trinken und die Aussicht auf Stadt und Umgebung zu genießen. Gern natürlich mit Verwandtschaft und Bekanntschaft, denn man hatte ja etwas zu bieten, was außer Berlin keiner hatte.
Doch die Erinnerungen verblassen. Seit 1991 steht der Turm einsam in der Landschaft. Zwar ist seine Wiedereröffnung in greifbare Nähe gerückt, aber noch ist es nicht soweit. Ein Besuch auf der 148 Meter hohen Besucherplattform wird wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen. „Um die Vorfreude darauf zu erhöhen, suchen wir jetzt Fotos und Erlebnisberichte, die die Dresdner mit dem Fernsehturm verbinden“, sagt Eberhard Mittag, Vorsitzender des Dresdner Fernsehturmvereins. „Wir wollen diese Erinnerungen teilen, Fotos, Dokumente und Berichte auf unserer Homepage und auf Facebook veröffentlichen“, so Mittag.
Am Seil und auf Zeitreise
Für die Wiederbelebung des Fernsehturms stehen 25,6 Millionen Euro bereit, eine Hälfte kommt vom Bund, die andere von Freistaat und Stadt. Aussicht genießen, eine Zeitreise antreten und Action auf einem Edge Walk (angeseilt auf einer Außenplattform ohne Brüstung oben um die Turmkanzel laufen) – das sieht das Konzept vor. Wo einst Kaffee getrunken wurde, wird es dann jede Menge Fernseher geben, auf denen lokale Helden von August dem Starken, Manfred von Ardenne, Gerhard Richter bis Jan Josef Liefers in Porträts oder Interviews vorgestellt werden. Und das einstige Turmcafé wird dann am Fuße des Telespargels zu finden sein. Betreiber der Fernsehturm Dresden GmbH ist ein Konsortium aus den drei Unternehmen Dresden Information, Avantgarde Sales & Marketing und DDV Mediengruppe.
Ihre Fotos, Zeitdokumente und Erinnerungen senden Sie bitte an:
Fernsehturm Dresden e. V.,
Freiberger Str. 8, 01067 Dresden
E-Mail: [email protected]
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