Vorhaben 2022: Das plant die Stadt Dresden im Straßen- und Brückenbau

Blaues Wunder in Dresden
Foto: Pönisch

Dresden steht ein Jahr mit großen Baustellen und damit einhergehend teils großen Verkehrseinschränkungen bevor.

Eins der ersten großen Bauvorhaben startet am 28. Februar. Mindestens sechs Jahre werden die Arbeiten insgesamt dauern. In diesem Jahr werden zunächst die Pylonen und die Brückenmitte instandgesetzt. Das heißt, Roststellen sind zu beseitigen (Korrosionsschutz), Schwingungsbremsen zu reparieren oder auszutauschen, die Fahrbahn im Mittelteil wird erneuert. Auf die Autofahrer kommt damit Großes zu, denn dann steht nur noch ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung und während der Sommerferien wird die Brücke sogar für vier Wochen voll gesperrt.

Carolabrücke: Jetzt kommt Zug B dran

Auf der Carolabrücke geht es ab November mit der Sanierung von „Zug B“ weiter. Hier werden bis Ende 2023 für 3,5 Millionen Euro Kappen, Geländer, Beleuchtung und Fahrbahn erneuert. Der Verkehr fließt während dessen über den Brückenzug A.

Saniert werden außerdem die Brücke an der Heinrich-Schütz-Straße (Grunaer Landgraben, Bauzeit Mai bis Oktober), der Durchlass Kirchstraße über den Roten Graben in Langebrück (Juni bis Oktober) sowie die Brücke über den Lausebach auf der Königsbrücker Landstraße in Weixdorf (Bauzeit läuft bereits und dauert bis Mai 2023). Die Kosten für diese drei Bauvorhaben liegen bei geplanten 2,1 Millionen Euro.

Altmarkt: Neue Leitungen, neues Pflaster und Bäume

Ab April wird der Altmarkt zur Großbaustelle. Bis Oktober 2023 wird der Platz mit einem neuen Leitungsnetz (Strom, Trink- und Abwasser, Glasfaser) ausgestattet und komplett neu gepflastert. Der bisher kahle Platz bekommt zudem 20 Bäume. Das ganze wird mindestens 9,5 Millionen Euro kosten und mit einer Vollsperrung verbunden sein. Nur für den Striezelmarkt Ende des Jahres werden die Bauarbeiten unterbrochen.

Der Abschnitt von Würzburger Straße bis Hahnebergstraße wird ab Mai zur Baustelle mit teilweiser Vollsperrung. Der Abschnitt wird grundhaft ausgebaut, alle Medien erneuert. Die Strecke wird fit gemacht als Umleitungsstrecke für das Stadtbahnprojekt Nossener Brücke/Nürnberger Straße. Kosten: 3,1 Millionen.

Promenadenring zieht sich weiter zu

Der Ring zieht sich zu. Gemeint ist der Promenadenring, der sich wie ein grünes Band durch die Innenstadt ziehen soll. Ab Juli bis
Jahresende wird die Ringstraße in Höhe Haltestelle Pirnaischer Platz in einen viereinhalb Meter breiten Promenadenweg umgestaltet. Neben 29 Bäumen werden weitere Hecken gepflanzt und der östliche Haltestellenbereich erweitert.
Dafür fallen zwei Drittel der ersten Parkreihe auf dem Parkplatz weg, nur zehn Stellplätze bleiben bestehen. Geplante Kosten: 2,3 Millionen Euro.

Gebaut wird in diesem Jahr außerdem auf der Hauptstraße/Bergstraße im Abschnitt Südstraße bis Am Hermsberg in Weißig, wo ein grundhafter Straßenausbau und die barrrierefreie Umgestaltung der Haltestelle geplant sind. In Altstrehlen wird von April bis
Oktober ab Kreischaer Straße 12 bis Lannerstraße grundhaft ausgebaut, ebenso auf der Goppelner Straße in Leubnitz-Neuostra
(April bis Oktober), auf der Karcherallee von Bertolt-Brecht-Platz bis Stübelallee (März bis Sommer), auf der Bergmannstraße
zwischen Schandauer und Schneebergstraße sowie auf der Riesaer Straße zwischen Coswiger und Großenhainer Straße. Insgesamt
hat die Stadt dafür rund 5,7 Millionen eingeplant.

Eine Besonderheit stellt das Bauvorhaben auf der ehemaligen Stephanienstraße in Johannstadt dar. Im Bereich zwischen Pfotenhauer und Gerokstraße wird sie zur neuen Lili-Elbe-Straße mit Sport- und Spielbereich.

Vergabeverfahren für weitere Großbaustellen

Drei weitere Großbaumaßnahmen werden aktuell durch die europaweite Ausschreibung der Planungsleistungen vorbereitet. So
sollen ab 2028 die Bodenbacher Straße zwischen Schilfweg und Suttnerstraße, die Gerok-/Blasewitzer Straße zwischen Güntzplatz
und Augsburger Straße sowie ab 2027 die Kesselsdorfer Straße im zweiten Bauabschnitt von Reisewitzer bis Rudolf-Renner-Straße in Angriff genommen werden. Insgesamt investiert die Stadt fast 42 Millionen Sanierrung und Ausbau sowie weitere 18,9 Millionen in die Erhaltung städtischer Straßen und Brücken.

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