Cheerleading ist eine Sportart, die Tanz, Akrobatik und Turnen vereint. Zur Landesmeisterschaft in Riesa tritt auch der Cheerleader Verein Dresden (CVD) an.
So langsam kommt die Aufregung. Der Puls steigt, das typische Bauchkibbeln vor Wettbewerben stellt sich ein. Nicht nur bei Trainerin Karolin Mehner, sondern auch bei jenen 45 Sportlerinnen des Cheerleader Verein Dresden e.V. und ihren Trainerinnen, die demnächst bei den Landesmeisterschaften im Cheersport in Riesa dabei sind. Denn am 3. Dezember treten die jungen Damen aus Dresden als Favoritinnen an, schließlich holte das Team „Dynamagix“ bei den letzten Landesmeisterschaften 2021 einen ersten und die „Dynamix“ einen zweiten Platz.
Cheerleading ist mehr als mit Puscheln wedeln
Im CVD e.V. trainieren derzeit 135 Kinder und Jugendliche in sieben Teams. Die jüngsten fangen schon mit Drei bei den „Dynacuties“ an, die ältesten im Senior Allgirl-Team „Dynamites“ sind 16 Jahre und älter.
Karolin Mehner trainiert die „Dynamix“, ihre Schützlinge sind zwischen Zwölf und 16 Jahre alt und trainieren auf Level 2. „Es gib im Cheersport insgesamt sieben Level, in unserem Verein trainieren wir bis Level 6“, sagt Karolin Mehner. Sie spricht bewusst von Cheersport, denn genau das ist Cheerleading, auch wenn viele Menschen zunächst Bilder von Puschel schwingenden Mädchen am Rande eines Spielfeldes (der sogenannten Sideline) im Kopf haben. Doch diese Bilder stammen aus amerikanischen Filmen und haben mit dem, was die Mädchen und jungen Damen des CVD tun, nichts zu tun. „Nur ab und zu auf Anfrage stehen wir mit den kleineren Mädchen mal an einer Sideline, zum Beispiel beim Familienfest auf der Hauptstraße, bei der SZ Mini-WM oder beim Tag der offenen Tür der Technischen Sammlungen“, so Karolin Mehner, „und das nutzen wir dann auch gern dazu, für unseren Sport zu werben.“
Der Cheerleader Verein Dresden, der im Jahr 2000 gegründet wurde, ist einer der wenigen Vereine in der Stadt, der nicht nur gut durch die Coronazeit gekommen ist, sondern sich sogar über großen Mitgliederzuwachs freuen kann. Für seine „Hervorragende Jugendarbeit im Breitensport“ wurde der CVD in diesem Jahr auf der Sportlergala ausgezeichnet.
Viel Training und eine große Generalprobe
Um bei den Landesmeisterschaften am 3. Dezember gut abzuschneiden, heißt es für die „Dynamagix“, „Dynamix“ und „Dynamites“ jetzt erst einmal trainieren, trainieren, trainieren. Bis zu dreimal pro Woche und auch an so manchem Wochenendtag.
Denn die Favoritinnen wollen sich natürlich für die Regionalmeisterschaft Ost qualifizieren und dort ihre „Fahrkarten“ für die Deutsche Meisterschaft im März 2023 lösen. Und dass sie bei den Deutschen Meisterschaften sehr gut abschneiden können, das haben die beiden Juniorteams jeweils Platz 6 erst 2022 sehr eindrucksvoll bewiesen.
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