Das Dresdner Kinder- und Elternzentrum „Kolibri“ e.V. hat jetzt hier in der „Villa der Kulturen“ seinen Sitz.
Die 1865 erbaute Villa ist das älteste Gebäude auf dem Areal Kraftwerk Mitte. In den vergangenen drei Jahrzehnten stand sie leer und verlassen am Wettiner Platz. Doch in den letzten Monaten wurde das repräsentative Rechteckgebäude aus sächsischem Sandstein nicht nur saniert, sondern hat mit einem schicken Aufbau sogar noch eins „aufs Dach bekommen“. Mehr als sieben Millionen Euro investierte die SachsenEnergie in das Bauvorhaben.
Die Villa gehört zu den wenigen noch vorhandenen Baudenkmalen aus Dresdens industrieller Frühzeit. Sie entstand einst als Verwaltungsgebäude mit Wohnungen für Beamte der zweiten Dresdner Gasanstalt. Hier wohnten z.B. Julius Theodor Hasse, Direktor der Dresdner Gaswerke und „Vater“ des Gaswerks Reick sowie Arnold Boie, 1. Betriebsinspektor und Oberingenieur des neuen Dresdner „Licht-Werk“.
Die neuen Mieter der alten Villa sind vor allem Kinder. Denn hier ist das Kinder- und Elternzentrum „Kolibri“ e.V. eingezogen. Und damit wird das historische Gebäude als „Villa der Kulturen“ zum Zentrum für den Austausch und die Begegnung von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft.
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