Nun will Dynamo Dresden am Samstag seine Spitzenposition in München ausbauen.
Aus dem erhofften ersten Auswärtssieg an der Essener Hafenstraße ist wieder nix geworden. Mit einem 3:1 stoppten die Rotweißen die Siegesserie der Dynamos, die sich im Auslassen von hochkarätigen Torgelegenheiten (wieder mal) übertrafen und merkwürdige Schiedsrichterleistungen ein Übriges zur zweiten Saisonniederlage beitrugen. Dynamo hat jedoch den Dämpfer verdaut und nur vier Tage später nach Rückstand einen Sieg gegen den Halleschen FC erkämpft. Dennoch merkte man den Dresdnern an, dass die bittere 1:3-Pleite in Essen Spuren hinterlassen hat. Und das Mittelfeldmotor Hauptmann fehlte. Die Schwarz-Gelben wirkten anfangs in der Defensive verunsichert, im Mittelfeld ohne Ideen und vorn ohne Durchschlagskraft. Der 1:1-Ausgleich durch Borkoeski fiel mit dem Pausenpfiff. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Hausherren verbessert – und sie wendeten schon bald das Blatt. Ausgerechnet Tom Zimmerschied sorgte mit dem Treffer gegen seine ehemaligen Kollegen für den siebenten Saisonsieg der Dynamos.
Nun geht es in der „Englischen Woche“ nach Bayern. Am Sonnabend (7. Oktober) ist der TSV 1860 München der Gegner. Mit zwölf Zählern aus neun Spielen stehen die „Löwen“ momentan im Mittelfeld der Tabelle. In dieser Saison sammelten sie bisher vier Siege und kassierten fünf Niederlagen. Dynamo belegt mit 21 Punkten den ersten Tabellenplatz. In Anbetracht der aktuellen Form und der tabellarischen Konstellation wäre es eine Überraschung, wenn der Sieger nicht SG Dynamo Dresden hieße. ekg
EKKI’s INTERMEZZO Zurück in die Spur gestolpert
Die glänzende Saisonbilanz von Dynamo hat einen kleinen Riss bekommen: Beim 1:3 in Essen mussten die Dresdner die erste Niederlage nach zuletzt fünf Siegen in Folge hinnehmen. Nach der Partie haderte der Tabellenführer mit dem Schiedsrichter und seinem Mann an der Außenlinie. Letzterer – ein blindes Huhn ist ein Adlerauge gegen ihn – hatte ein klares Abseits beim 2:0 der Essener übersehen.Und der Mann mit der Pfeife ahndete ein Rot-würdiges Foul nur mit Gelb und verschonte den Übeltäter auch bei folgenden Unsportlichkeiten vom Platzverweis. Dennoch wollte Dynamo-Coach Anfang die Pleite aber keinesfalls nur an der Leistung des Unparteiischen festmachen. Seine Truppe brillierte einmal mehr durch akuten Chancenwucher. Die Dynamos sollten endlich begreifen: Es genügt nicht nur, Chancen zu haben, man muss sie auch nutzen. Leider ging das am Mittwoch gegen den HFC eine Halbzeit so weiter. Das war wohl ihre bisher schlechteste erste Spielhälfte. Ein Glück, dass der Erfolg letztlich durch Kampf erzielt wurde. Für die kommenden, gewiss nicht leichteren, Partien heißt es: Zurück in die Spur – und das spielerisch und kämpferisch. Ekki Garten
Würde gern 2 Handballticjets gewinnen für den 15.10.23