Neues Orang-Utan-Haus in Dresden soll vor Ostern 2024 öffnen

Zoo Dresden Orang Utan Haus
Blick ins Innengehege des neuen Affenhauses. Foto: Zoo Dresden

Die Bauarbeiten im Zoo Dresden gehen sichtbar voran. Auch die Spendenbereitschaft für das Projekt Orang-Utan-Haus ist nach wie vor enorm.

Im Frühjahr nächsten Jahres, noch vor Ostern, sollen die Menschenaffen, die Ottern, die drei Riesenschildkröten und noch die eine oder andere Reptilienart ins neue Orang-Utan-Haus einziehen. Das Ziel sei sportlich, aber durchaus machbar, hört man aus dem Dresdner Zoo. Eigentlich war die Eröffnung des Hauses für November dieses Jahres geplant, aber Schwierigkeiten bei der Materiallieferung haben zu Bauverzug geführt. Außerdem hatte der Zoo im vergangenen Winter entschieden, den Rohbau nicht zu beheizen, um damit Kosten zu sparen. Dafür mussten allerdings einige Arbeiten auf das Frühjahr verschoben werden. Die Baukosten sind von den geplanten 17 auf inzwischen 21,5 Millionen Euro gestiegen.

Baustand: Was derzeit passiert

Zurzeit läuft die tiergerechte Gestaltung der Innen und Außenanlagen. Im Innenhof des „Donut“-ähnlichen Neubaus sind die Rückwände der Anlagen fertig gestrichen. In einigen Innengehege, zum Beispiel dem der Riesenschildkröten, sind die Einbauten installiert. Auch mit der farblichen Gestalten der Gehege für Hugo Eins, Zwei und Drei wurde begonnen.

Im Innenhof des Hauses werden derzeit Kunstbäume und die Wetterschutzhütten fertiggestellt. In den kommenden Wochen sollen hier der Boden aufgefüllt, Rasen gesät und weitere Klettermöglichkeiten integriert werden. In der Außenanlage der Binturongs sind bereits die Totholzbäume zu sehen und in der Innenanlage der Glattotter lassen die Kunstfelsen bereits die Gehegelandschaft erahnen.

Vom Bungalow ins große Eigenheim

Von der Gartenlaube in ein großes Eigenheim – so ungefähr wird sich der Umzug für die Affen anfühlen. Jetzt leben sie in vier Gehegen zu je 25 Quadratmeter und haben einen „Garten“ von rund 270 Quadratmetern. Das neue Heim hat eine Grundfläche von 4.164 m². Allein 900 m² stehen den Orang-Utans zur Verfügung. Mit einem Durchmesser des Innenhofes von 33 Metern und einem Gebäudedurchmesser von 60 Metern ist es dann das mit Abstand größte Gebäude im Zoo.

Zoo Dresden Orang Utan Haus
Daniel Schieck , Sevincli Ayperi (v.l.) und Kristof Ahnert (re.) von der Wittur Electric Drives GmbH übergeben einen Scheck an Zoodirektor Karl-Heinz Ukena. Foto: Zoo Dresden

Hohe Spendenbereitschaft

Die Spendenbereitschaft für das größte Bauprojekt in der Geschichte des Zoo Dresden ist nach wie vor
enorm. So konnten bisher 2,2 Millionen Euro an Spendengelder gesammelt werden. Am 9. November gab es wieder einen warmen Geldregen. Die Firma Wittur Electric Drives GmbH spendete 10.000 Euro.

Das Dresdner Unternehmen ist das Kompetenzzentrum der Wittur-Gruppe für die Entwicklung und Fertigung von Servomotoren. Zur Unternehmensphilosophie gehört, dass für 365 Tage ohne Betriebsunfälle eine Prämie gezahlt wird, die an eine wohltätige Einrichtung fließt. Die rund 70 Mitarbeiter der Wittur Electric Drives GmbH entschieden sich, diese Prämie dem Zoo Dresden zukommen zu lassen.

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