Als „HOLIDAY ON ICE“ den Berliner Friedrichstadtpalast rockte

Holiday on Ice 2023
Mit "No Limits" feiert die Eisshow 2023 ihr 80-jähriges Jubiläum Foto: HOI

Die Eisrevue „HOLIDAY ON ICE“ feiert in diesem Jahr 80jähriges Jubiläum. In der DDR durfte die Revue erstmals 1987 gastieren.

Über die bekannteste Eisrevue der Welt wurde schon viel geschrieben. Zum Beispiel, dass sie im Winter 1943 eher ungeplant und wegen der Pleite des Managers in Toledo im US-Bundesstaat Ohio begann. Dass sie heute die größte Eisshow der Welt ist und bereits in 80 Ländern und 630 Städten gastierte. Dass es bisher über 60.000 einzelne Vorstellungen gab, die von über 330 Millionen Menschen besucht wurden.
Zu den vielen weiteren Fakten rund um die Revue gehören die bis heute 107 verschiedenen Eisshows, die mehr als 30.000 verschiedenen Kostüme und die etwa 6.500 Eiskunstläufer, die in dieser Show auftraten.


Holiday on Ice gastierte sogar schon in der DDR

Was leicht in Vergessenheit gerät ist der Fakt, dass „HOLIDAY ON ICE“ sogar in der DDR gastierte. Das war im April 1987, als die DDR-Regierung die Einreise in den Arbeiter- und Bauernstaat erlaubte. Es gab 27 ausverkaufte Vorstellungen im Berliner Friedrichstadtpalast, aber „Einen Star wie Katarina Witt haben wir leider nicht im Programm“ wurde am 8. April 1987 in der „SZ“ der damalige HOI-Präsident Goodhart zitiert.
Fakt ist: Rund 60 Akteure standen in der Produktion „Disco/Scottish“ auf dem Eis, die Show wurde vom Fernsehen der DDR aufgezeichnet und am 30. April jenes Jahres um 20 Uhr im Ersten Programm des DDR-Fernsehens gesendet.


Die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin, viermalige Welt- und sechsmalige Europameisterin Katarina Witt durfte ihre Holiday-Premiere erst ein Jahr später, Anfang November 1988, in der Show „Reise um die Erde in 80 Tagen“ feiern. Ihre aktive Sportkarriere hatte die damals 22-Jährige im März beendet.

Wer übrigens 1987 eine weitere Station der Eisrevue in Prag besuchen wollte, der konnte im Reisebüro am Neustädter Markt, Abteilung Kurzfahrten, einen Platz im Sonderzug buchen. Der startete am 12. Dezember 1987 um 6.30 Uhr vom Hauptbahnhof und wurde gegen 23.30 Uhr wieder in Dresden erwartet. Wie groß möglicherweise der Ansturm auf die Tickets war, ist leider nicht überliefert.
Zurück in die Gegenwart: Im Jubiläumsjahr der Revue ist Dresden die 4. Station auf der „No Limits“-Eistour. Vom 7. bis 10. Dezember werden hier insgesamt neun Shows gezeigt.


Kleiner Tipp: Für den Nikolausstiefel am 6. Dezember eignen sich Tickets für die Nikolaus-Sondershow von „sächsische.de“ am 6.12., die es mit 20 Prozent Rabatt schon ab 25,55€ im SZ-Ticketservice gibt.

„NO LIMITS“ Messehalle 1, Shows am 6.12. ab 18.30 Uhr, 7./8.12. 16 und 19.30 Uhr, 9.12. um 13, 16.30 und 20 Uhr, 10.12. um 13 und 16.30 Uhr; Tickets: www.sz-ticketservice.de Infos: www.holidayonice.de

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