Das berühmte Dresdner Gotteshaus bleibt 8. bis 13. Januar 2024 aufgrund von Wartungs- und Reinigungsarbeiten geschlossen. Nach einer Stiftungsklausur gilt erst ab 17. Januar wieder die reguläre Öffnungszeit.
Nach den intensiven Tagen von Weihnachten und Jahreswechsel kehrt in der Frauenkirche Dresden in der Woche nach Epiphanias eine andere Unruhe ein: Vom 8. bis 13. Januar keine Gäste, sondern Tischler, Maler, Restaurator, Techniker und Reinigungsfachkräfte ein und aus. »Die Kirche schließt komplett für den Besucherverkehr, damit zusammenhängende Wartungs- und Reinigungsarbeiten möglich werden«, erklärt Thomas Gottschlich, Leiter der Kirchbauverwaltung der Stiftung Frauenkirche Dresden.
Viele Aufgaben sind jährlich anfallende Tätigkeiten wie die Pflege des Holzgestühls, die Reinigung von Böden und sonstigen Oberflächen. Darüber hinaus werden turnusgemäße Wartungen an elektrischen Anlagen und den Türen durchgeführt. »Ergänzend werden wir in diesem Jahr die Gewölbebeleuchtung im Altarraum auf LED umstellen und wir setzen Arbeiten an der Beschallungsanlage fort«, so Thomas Gottschlich. Gegen Ende der Schließzeit wird die Kirche von der Unterkirche bis zur Laterne gründlich gereinigt.
Öffnung am Wochenende, danach nochmals zweitägige Pause
Insgesamt sind rund 40 Personen verschiedener Gewerke vor Ort, die ihre teils aufeinander abgestimmten Arbeitsaufträge fachgerecht und zügig abarbeiten. Ziel ist es, dass am 14. Januar, 11 Uhr, wieder Gottesdienst gefeiert werden kann. Verläuft alles nach Plan, kann der Kuppelaufstieg sogar schon einen Tag eher, also am 13. Januar (10-16 Uhr), wieder Gäste begrüßen.
Nach dem Wochenende sind Besucher jedoch nochmals um etwas Geduld gebeten: Aufgrund der Jahresklausur aller Stiftungsmitarbeitenden bleibt die Frauenkirche auch am 15. und 16. Januar geschlossen.
Hintergrundinfos zur technischen Schließzeit
Die jährliche Januar-Schließzeit gibt es seit 2008. Sie ermöglicht Maßnahmen, die ein kontinuierliches Arbeiten über mehrere Tage erfordern, z. B. das Aufbringen und Trocknen von Lasuren und Farbaufträgen. Sie ergänzt die vielfältigen unterjährigen Maßnahmen zum Gebäudeerhalt, so dass die Frauenkirche stets in einem guten Zustand bleibt.
Allein für die Maßnahmen der Schließwoche wendet die Stiftung jährlich 45.000 Euro auf. Diese Kosten muss sie Jahr für Jahr selbst schultern. »Spendenmittel sind und bleiben unabdingbar«, so Stiftungsgeschäftsführerin Maria Noth. Maßgeblich unterstützt wird die Stiftung dabei von der Fördergesellschaft der Frauenkirche. Beide Institutionen sind daher außerordentlich dankbar für jede finanzielle Zuwendung von Menschen aus nah und fern.
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