Carolabrücke als Wandkunst

Carolabrücke
Torsten Meisel hofft, dass die "Wandkunst" gut ankommt als Erinnerung an die Carolabrücke. Foto: meeco Communication Services

Ein Stück Beton, etwas Stahl und ein Rahmen drum: Brückenkunst für Zuhause. Ab sofort gibt es ein Stück Carolabrücke für die heimische Wand

Wem gehört die Dresdner Carolabrücke? Eigentlich ja allen Dresdnern, wenn die Brücke noch stehen würde. Doch sie ist eingestürzt und auch der Rest wird wohl dem Abrissbagger zum Opfer fallen laut aktuellen Fachgutachten.
Nachdem schon kurz nach dem Einsturz am 11. September die ersten Sammler auftauchten und Bruchteile der Brücke haben wollten, kam es schnell zu heißen Diskussionen, wem die Brücke und damit auch die abgerissenen Brückenteile gehören. Rechtlich ist das jetzt geklärt: Die Teile gehören dem Unternehmen, das die Brücke abreißt.

„Der Chef des Abbruchunternehmens Centro hat uns angefragt, für seine Mitarbeiter ein Dankeschön aus Teilen der Brückenteile zu gestalten. Gemeinsam mit unserer Werbeagentur haben wir daraufhin verschiedene Produkte entwickelt. Mathias Lindenlaub, Geschäftsführer der ‚CENTRO Umwelttechnik und Logistik GmbH‘, hat sich für die ‚Wandkunst‘ entschieden“, verrät Torsten Meisel, Chef der Dresdner Erlebniswelt.

Diese „Wandkunst“ ist nun fertig. Sie besteht aus einem künstlerisch weiterentwickelten Foto vom 11. September sowie einem echten Stück Beton und einen Teil des Hennigsdorfer Bewehrungsstahls. „Dieses exklusive Souvenir ist nicht nur ein Zeitzeuge, sondern auch ein eindrucksvolles Kunstwerk, das von einer künstlerischen Grafik umrahmt wird und die Geschichte lebendig werden lässt. Unser Auftraggeber hat uns die ’Wandkunst’ freigegeben, so dass wir diese jetzt auch vertreiben dürfen“, so Meisel weiter. Jedem Rahmen ist ein nummeriertes Echtheitszertifikat beigefügt. Die erste Charge ist auf maximal 555 Stück limitiert. „Steine sind genügend da, deshalb könnten wir auch noch einen draufsetzen – aber erstmal müssen die 555 Wand- oder Tischrahmen veräußert werden“, sagt Meisel.
Von jedem verkauften Carolabrücken-Rahmen wird Meisel drei Euro als zweckgebundene Spende an die Landeshauptstadt Dresden überweisen – im Idealfall also 1.665 Euro für die erste limitierte Auflage.
Die „Wandkunst“ mit der Nummer 1 hat übrigens Baubürgermeister Stephan Kühn bekommen.

Weitere Infos: www.dresdner-erlebniswelt.de

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