Das Badezimmer ist der Ort, an dem wir uns für den Tag schick machen oder mit etwas Wellness Entspannung erleben möchten. In vielen Wohnungen und Häusern wird für das Bad jedoch nur sehr wenig Platz vom Architekten eingeplant und auch Fenster im Badezimmer sind keine Selbstverständlichkeit mehr. Ob man mit einigen guten Ideen aus so einer kleinen und eher finsteren Nasszelle ein Bade-Kleinod zaubern lässt, schauen wir uns mal an.

Badabluft strömt nach außen Bildquelle: Carisma-Training via pixabay
Grundausstattung Badezimmer
Unabhängig von der Größe gibt es eine Grundausstattung, die in keinem Badezimmer fehlen darf – sei der Platz auch noch so gering. Zu ihr gehören neben der Toilette auch ein Waschbecken und wahlweise eine Dusche oder Badewanne. Natürlich ist genauso unverzichtbar die Beleuchtung des Raumes, vor allem in Bädern, die über kein Fenster verfügen. Idealerweise kombiniert man im Badezimmer eine sehr helle Tageslichtdeckenlampe mit eher dezenten und möglichst dimmbaren Lampen im Waschbereich. Dadurch lässt sich die Lichtstimmung des Badezimmers steuern.
Bäder ohne Fenster benötigen zwingend eine Belüftung zur Schimmelvorbeugung
Unverzichtbar ist in einem „gefangenem Bad“ außerdem ein Belüftungskonzept. Beim Baden oder Duschen wird viel Feuchtigkeit in die warme Umgebungsluft abgegeben. Sie setzt sich an kühleren Wänden und Decken ab, was mittelfristig zu Schimmel im Bad führen kann. Damit die warme, feuchte Luft nach der Nutzung des Badezimmers ausströmen kann, bietet sich ein Rohrventilator an. Dieser sitzt direkt im Abluftrohr, hat auch den selben Durchmesser wie das Rohr und kann so sehr effektiv zwischen 100 und bei größeren Rohrquerschnitten sogar bis zu 1000 Kubikmeter verbrauchte Luft pro Stunde absaugen. Frische Luft kann durch den erzeugten Unterdruck ins Bad nachströmen. Wichtig bei der Wahl des richtigen Rohrventilators sind in erster Linie die Größe der Abluftanschlüsse.
Stauraum in kleinen Badezimmern schaffen
Um die vielen Pflegeprodukte, Kosmetikartikel, Handtücher und sämtliche Badezimmerutensilien unterbringen zu können, muss irgend ein Stauraum her. Ein Klassiker hierfür ist ein kleiner Schrank unter dem Waschbecken. Damit ein etwas eng bemessenes Bad nicht vollgestellt wirkt und daraufhin nur wenig Bewegungsfreiheit bliebe, sollte der Stauraum möglichst nicht durch Schränke, Kommoden oder breite Regale geschaffen werden. Stattdessen bieten sich kleinere geschickt platzierte Regalboxen an der Wand an, sowie flache Hängeschränke und diverse coole platzsparende Ordnungssysteme zum Aufhängen an Dusche und Badtür.
Helle Farben, große Spiegel und Pflanzen
Damit ein enges Badezimmer optisch etwas größer wirkt, sollten die Wände und das gesamte Badezimmerinterieur möglichst in hellen Farbtönen angelegt werden. Neben klassischem Weiß kommen auch Cremetöne und Hellgrau infrage. Mit einem großen, bodentiefen Spiegel an einer Wand wirkt der Raum deutlich größer, als er tatsächlich ist. Das trägt zu einem angenehmeren Raumgefühl bei und befördert das eigene Wohlbefinden im Bad.

Großer Badspiegel über eine gesamte Wand lässt Grenzen verschwimmen. Bildquelle: Shimabdinzade via pixabay
Auf üppige Dekoration verzichtet man in kleinen Räumen besser, um einer Überladung entgegenzuwirken. Stattdessen eignen sich für ein kleines Badezimmer pflegeleichte Rankpflanzen, wie zum Beispiel die Grünlilie / Sachsengras, welche ihre vielen Absenker Babys dann aus dem Topf hängen lässt, wenn man diesen nah der Decke aufhängt. So verschwendet man keinen Platz auf Abstellflächen und verschönert auch gleich noch tote Winkel oder sonstig ungenutzte Raumecken.