Der letzte Nagel steckte kurz vor Weihnachten im Dachstuhl, der Rohbau der neuen „scheune“ an der Alaunstraße ist fertig. Im Januar sollen die Dachdeckungsarbeiten beginnen und je nach Witterung können ab März Arbeiten an der Fassade starten.
Parallel dazu beginnt der Innenausbau. Im Sommer 2026 soll die „scheune“, deren grundlegende Sanierung im Oktober 2022 begann, endlich fertig sein.
Der Gebäudekern des Kulturzentrums bleibt bei den umfangreichen Sanierungsarbeiten erhalten. Gleichzeitig wird die Nutzfläche an drei Gebäudeseiten vergrößert. Im Objekt entstehen damit verschiedene Veranstaltungsbereiche wie zum Beispiel ein kleiner und ein größerer Saal. Einzelne Bereiche können durch später flexibler eingesetzt werden, zum Beispiel die Flächen im Foyer und im Backstage-Bereich. Für die „scheune“-Akademie, die sich seit 2008 der Weiterbildung junger Künstler der Musikwirtschaft in rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen widmet, entstehen ganz neue Räume. Die Gesamtkosten für Sanierung und Erweiterung des Gebäudes belaufen sich auf voraussichtlich 9,5 Millionen Euro.
Die „scheune“ wurde in der Nachkriegszeit auf den Grundmauern der zerstörten Turnhalle des Turnvereins Neu- und Antonstadt errichtet und 1951 als Jugendheim der ehemaligen FDJ (Freien Deutschen Jugend) eröffnet. In den 1990er Jahren wurde sie teilsaniert, entsprach aber nicht mehr den heutigen Anforderungen an Brandschutz und Barrierefreiheit. Aus diesem Grund und wegen weiterer Baumängel hatte das Bauaufsichtsamt einige Bereiche im Gebäude bereits gesperrt und nur noch bis Ende 2019 eine Nutzungserlaubnis erteilt. Zum 1. Januar 2007 hatte der scheune e.V. das Veranstaltungshaus von der Stadt übernommen.
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