Gesucht werden: Friedensrichter

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Symbolfoto Freepik

Wenn Zwei sich streiten … muss nicht immer jeder Zoff vor Anwalt oder Gericht enden. Die Schiedsstellen helfen auch gern. In Dresden gibt es 16 Stellen.

Vieles können die ehrenamtlichen Streitschlichter in den 16 Dresdner Schiedsstellen lösen. Denn oft sind es nur Kleinigkeiten wie Lärmbelästigungen oder überhängendes Grün an Grundstücksgrenzen, die das Zusammenleben von zwei Parteien schwer machen. Wenn solche Fälle vor Gericht landen, kostet das alle Beteiligten Nerven, Zeit und Geld. Zudem steigern sie die Belastung der Gerichte.

Worüber so gestritten wird

Im vergangenen Jahr wurden in den Schiedsstellen insgesamt 25 Schlichtungsverfahren durchgeführt.
Konkret ging es dabei um Streitigkeiten aus dem Nachbarschaftsrecht (18), Beleidigungsvorwürfe (vier) und Streitigkeiten zu Geldforderungen (drei). In insgesamt elf Fällen konnten die ehrenamtlichen Schiedsrichter eine Einigung zwischen den Konfliktparteien erreichen.
Darüber hinaus führten sie 53 Beratungen ohne offizielles Schlichtungsverfahren durch – das sind sogenannte „Tür- und Angelfälle“. Dazu gehörten 37 Streitigkeiten aus dem Nachbarschaftsrecht, elf Beleidigungsvorwürfe und fünf Streitigkeiten über Geldforderungen.
Zusätzlich gab es zwei Sühneversuche. Das Sühneverfahren ist ein vorgerichtliches Verfahren, das bei bestimmten Straftaten durchgeführt werden muss, bevor durch den Verletzten eine sogenannte Privatklage vor dem Strafrichter erhoben werden kann.

Streitschlichter werden gesucht

Wer in einer Schiedsstelle ehrenamtlich tätig sein will, kann sich noch bis 7. März bewerben. Es werden neue Friedenrichterinnen und -richter für die Schiedsstellen Blasewitz-Süd, Neustadt, Pieschen, Plauen-Ost, Prohlis-Ost und Prohlis-West gesucht. Ihre Einsatzzeit beginnt am 1. Januar 2026 und endet am 31. Dezember 2030. Neu zu besetzen sind auch die Protokollführer-Stellen für die Schiedsstellen Blasewitz-Süd, Cotta, Gompitz, Klotzsche, Mobschatz, Pieschen, Plauen-West und Prohlis-Ost. Für die Ehrenamtsarbeit gibt es eine Entschädigung.
Schriftliche Bewerbungen an Landeshauptstadt Dresden, Rechtsamt, Postfach 12 00 20, 01001 Dresden.

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