Carolabrücke: Erster Teil von Brückenzug A ist abgebaggert

Carolabrücke
Wenige Minuten nach diesem Foto ist das erste Stück von Brückenzug A ins Fallbett gefallen. Foto. Pönisch

Ab heute (12. Juni) sind die Bauleute mit schwerer Technik am Werk. Der erste Teil von Brückenzug A ist 13.15 Uhr ins vorbereitete Fallbett in der Elbe gefallen.

Zuerst ist der mittlere Teil des Zuges A auf der Oberstromseite dran. Damit der Brückenzug fallen kann, wird der Querschnitt des Bauwerkes geschwächt. Dabei kommt schwere Technik zum Einsatz. Zwei große Bagger zerstören von oben zuerst den Asphalt der Fahrbahn sowie den Konstruktionsbeton der Fahrbahnplatte und legen die Spanndrähte frei. Dann wechseln sie ihre Werkzeuge und zerschneiden mit kräftigen Scheren die stählernen Drähte, bis das Brückenteil fällt.

Für den Rückbau der beiden Brückenteil kommt ein 120-Tonnen-Langarmbagger zum Einsatz, der mit seinem 40-Meter Arm über Zug B bis zum Zug A greifen kann. Auf der Oberstromseite am Neustädter Ufer arbeitet mit ihm gemeinsam ein 70-Tonnen-Bagger mit einem Ausleger von etwa 25 Metern. Die Arbeiten müssen gut abgestimmt und gleichzeitig an den beiden Seiten des Brückenzuges A ausgeführt werden. Wenn der Zug A komplett abgetragen ist, wird das gleiche Prozedere am Zug B vorgenommen.

Für die zügige Bergung der Brückenteile aus dem Elbebereich stehen bis zu zehn Bagger (30- und 50-Tonnen) bereit. Sie zerkleinern und beladen die Lkws und Traktoren mit Mulde mit den Trümmern, die dann damit zunächst an die Ufer fahren. Bis zu fünf Lkw sowie 20 bis 25 Mitarbeiter werden dabei permanent im Einsatz sein. Am Ufer werden die Trümmer weiter zerkleinert und für den Abtransport ab Montag,16. Juni, vorbereitet. Dieser Transport wird auch über den Elbradweg in Verlängerung der Glacisstraße weggefahren.