
Die Sommerferien haben begonnen und das Karswaldbad in Arnsdorf hat in dieser Saison auch schon einige sonnige Tage mit vielen Besuchern erlebt – und sowohl im Karswaldbadverein als auch in der Gemeindeverwaltung ist man sehr zufrieden mit der Entwicklung des Bades.
Wie Vereinsvorstand Holm Timm berichtet, werden die Besucherzahlen im Bad zwar nicht jeden Tag erfasst – aber: „Das Bad hat sich in den letzten Jahren super entwickelt“, sagt er. „Die Umsätze steigen von Jahr zu Jahr an. Und das, obwohl die Eintrittspreise stabil geblieben sind.“ Konkret: Die Tageskarte für Erwachsene kostet drei Euro und für Kinder zwei Euro. Die Jahreskarte ist für 49 Euro zu haben. Das Bad sei einer der wichtigsten zentralen Orte der Kommune, sagt auch Bürgermeister Frank Eisold (CDU). „Es ist über die Sommermonate für viele Jugendliche, Kinder und Familien der soziale Treffpunkt und übernimmt deshalb eine der wichtigsten Rollen im kulturellen und sozialen System unserer Gemeinde.“ Aufgrund der zentralen Lage und des nahe gelegen Karswaldes sei es für die Kommune ein bedeutendes Anliegen, die Anlage zu erhalten und zu betreiben.
Gemeinde fördert den Betrieb des Bades
Das Bad an sich gehört der Gemeinde. Betrieb, Pflege und Bewirtschaftung des Karswaldbades erfolgt seit einigen Jahren durch den Karswaldbadverein. Dazu wurde zwischen Verein und Gemeinde ein Erbbaurechtsvertrag geschlossen. „Der im Erbbaurechtsvertrag festgesetzte Erbpachtzins wurde mit Beschluss des Gemeinderates freigestellt und ist deshalb als Förderung der Gemeinde anzusehen.“
Der Gemeinderat hat für die Aufrechterhaltung des Badbetriebes eine Halbjahresstelle geschaffen. Dieser Fachangestellte für Bädertechnik ist im Bauhof tätig. „Für die Badsaison wird dieser Mitarbeiter dem Karswaldbad mit Überlassungsvertrag zur Verfügung gestellt“, erklärt Bürgermeister Eisold.
Seit dieser Saison ist das Bad nun um eine Attraktion reicher: Seit Kurzem können Besucher die multifunktionale Sand-Anlage nutzen. Das bedeutet: Die Gesamtgröße des Feldes beläuft sich auf 14 mal 30 Meter. „Das hat den Charme, dass wenn die Pfosten des Beachnetzes entfernt sind, auf dem Feld auch Beachsoccer oder Beachhandball gespielt werden kann“, erläutert Rico Simon vom Karswaldbadverein. Die Kosten für die neue Beachanlage hat der Verein nicht alleine getragen. Im Frühjahr vergangenen Jahres ist bei „Leader Region Westlausitz“ ein entsprechender Antrag gestellt worden. Noch im selben Sommer kam die Zusage der Förderung. „Wir haben 15.000 Euro Förderung erhalten und der Eigenanteil war 3700 Euro hoch“, erklärt Simon. In diesem Frühjahr ist dank Sponsoren und Eigenleistungen noch eine Flutlichtanlage dazu gekommen. Anfragen bezüglich des Platzes können an info@karswaldbad- arnsdorf.de gestellt werden.
Der im hinteren Teil des Bades gelegene Freizeitbereich ist nun so gut wie fertiggestellt. Wie geht es weiter? „Eigentlich fehlt nur noch eine Sanierung der Bühne. Die stammt aus den 1970er-Jahren“, sagt Vereinsvorstand Holm Timm. „Aber das geht nur mit Fördermitteln.“ Außerdem gibt es Pläne für die Sanierung des WC-Traktes. „Aber auch das sind Summen, die für uns derzeit nicht bezahlbar sind.“ Das Schwimmbecken selbst ist 91 Jahre alt und besitzt keinen professionellen Filter und keine Chemieanlage. „Das Wasser wird mit einem Reinigungsroboter gefiltert und entsprechend gereinigt“, erklärt der Vereinsvorstand. „Das Becken selbst wird mit Hand gechlort.“
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