
Für den Umbau eines ehemaligen Güterbahnhofs an der Gehestraße wurde Dresdens Stadtentwicklung Ende Juli in Berlin von der Deutschen Akademie für Städtebau ausgezeichnet. Für die insgesamt vier Preis-Kategorien gab es 61 Bewerbungen.
Seitdem die Deutsche Bahn die Nutzung im Jahr 2005 aufgab, begannen Überlegungen zur Entwicklung der zentrumsnahen, sechs Hektar großen Brachfläche. Die Künstler des Projektes GEH8 waren die ersten, die Vorstellungen zur künftigen Entwicklung entwarfen und den Ort schrittweise bei den Bewohnern des Stadtteils Pieschen bekannt und darüber hinaus auch stadtweit beliebt machten. 2012 kaufte die Stadt das Areal und begann mit ersten Planungen. Bis 2019 entstanden hier an der Gehestraße schließlich eine fünfzügige Oberschule, ein sechszügiges Gymnasium, eine Abendschule, mehrere Sporthallen, Sportplätze sowie eine Mensa. Rund 2.150 Schülerinnen und Schüler nutzen heute den neuen Schul-Campus.
Ein Jahr später wurde der neue Park an der Gehestraße zwischen der Erfurter Straße und dem Moritzburger Platz fertiggestellt. Hier gibt es den sogenannten Stadtplatz, ein Aktivitätsband mit Spielbereich, die Boulefläche, einen Fitness-Bereich, den Bürgergarten und einen Treffpunkt mit Tischtennisplatten und Tischkicker. Begrünt wurde der Park mit 100 Bäumen, mehr als 2.000 Sträuchern, Hecken- und Kletterpflanzen sowie über 20.000 Stauden, Zwiebeln und Gräsern. „Vorhaben mit dieser finanziellen Dimension und flächenmäßigen Ausdehnung werden in der Landeshauptstadt Dresden nur selten umgesetzt“, sagt Dr. Matthias Lerm, Leiter des Amts für Stadtplanung und Mobilität. „Wir freuen uns, dass das Ergebnis dieses Prozesses und die gelungene Kommunikation im Projekt nun mit der Auszeichnung gewürdigt werden.
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