
100 nummerierte Exemplare sind im Umlauf. Wer eins der kleinen Souvenirs findet, kann es per Facebook der Welt mitteilen.
Etwas Glück gehört schon dazu, denn die kleinen Tütchen liegen nicht einfach so herum. Die Mitarbeitenden der Dresdner Filmnächte am Elbufer platzieren sie unauffällig auf Picknickdecken, übergeben sie mit einem Lächeln oder lassen sie einfach dort auftauchen, wo man sie nicht erwartet
„Es ist wahrscheinlich das absurdeste, aber auch emotionalste Souvenir, das wir je
hatten“, sagt Matthias Pfitzner, Geschäftsführer der Filmnächte am Elbufer. „Ein echtes Stück
Stadtgeschichte – rau, schwer, voller Bedeutung. Die Carolabrücke hat über Jahrzehnte Dresden
verbunden. Jetzt dürfen ihre letzten Überreste noch einmal Menschen berühren – auf ganz
neue Art.“

Die Idee entstand spontan, als Matthias Pfitzner im Austausch mit der Abrissfirma Hentschke
Bau die Möglichkeit erhielt, einige der originalen Bruchstücke vom Baustellengelände der
ehemaligen Carolabrücke mitzunehmen. In enger Abstimmung mit dem Unternehmen
wurden 100 kleine, handverlesene Betonfragmente gesichert, gereinigt und liebevoll in
Tütchen verpackt. Jedes Exemplar ist nummeriert und somit ein echtes Unikat.
Wer eines der Bruchstücke erhält, ist eingeladen, es auf Social Media zu teilen und die
Filmnächte am Elbufer zu verlinken.