Dynamo peilt Auswärtssieg in Essen an

Dynamo
Die geballte Power in Dynamos Defensive hat bislang nur vier Gegentore in sieben Spielen zugelassen: Jakob Lewald, Tobias Kraulich und Paul Will (v.li.). Foto: S.Manig

Allerdings wird die Reise von Dynamo Dresden ins ausverkaufte Stadion an der Hafenstraße in Essen kein leichter Spaziergang.

Dynamo hat die Spitzenposition in der 3. Liga ausgebaut. Nun müssen die Schwarz-Gelben am Sonntag in Essen in einem ausverkauften Stadion antreten. An der Hafenstraße hat Dynamo noch nie gewonnen. Das soll sich ändern.

Mit einem verdienten, weil überlegenen Sieg im Sachsenderby gegen die bis dahin ungeschlagenen „Schachter“ aus Aue hat Dynamo die Favoritenrolle in Liga drei untermauert. Auch die Rot-Weißen aus Essen sind durchaus vielversprechend in die Saison gestartet und mit neun Punkten können sie zufrieden sein. Am letzten Spieltag musste man sich allerdings mit 1:2 gegen SSV Ulm geschlagen geben. Danach gab es eine „Vorab-Verlängerung“ der bevorstehenden Englischen Woche: Das Niederrheinpokal-Spiel beim Oberligisten SC St. Tönis war eine leicht zu nehmende Hürde. Beim Tabellenletzten der Niederrhein-Staffel gab sich RWE keine Blöße und siegte souverän mit 5:0 (3:0).

Wenn auch die Gesamtbilanz aus bisher zehn Begegnungen mit drei Siegen, fünf Remis und zwei Niederlagen knapp zugunsten der Dynamos steht, so peilen die Schwarzgelben nicht nur die nächsten drei Punkte, sondern auch den damit verbundenen ersten Auswärtssieg in Essen an.
Im vergangenen Jahr gab es ein 1:1 an der Hafenstraße. Im Rückspiel hätte Dynamo die Feierlichkeiten auf das 70. Vereinsjubiläum nicht besser einleiten können. Gegen Rot-Weiss Essen holte die SGD ihren 16. Saisonsieg und blieb in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Wie es ausging, ist ja hinlänglich bekannt. Das soll nun aber diesmal ganz anders werden… EKG

EKKI’s INTERMEZZO: Friede, Freude, Pustekuchen

Sechs Siege in sieben Spielen, erst vier Gegentore! Dynamo Dresden schüttelt die Konkurrenz in der 3. Liga frühzeitig ab, hat als Tabellenführer jetzt schon vier Punkte Vorsprung. Eigentlich könnte Trainer Markus Anfang sich zurücklehnen und den Platz an der Sonne genießen – Friede, Freude … „Pustekuchen“ (oder so etwas Ähnliches) meint der Coach zu solch einem Ansinnen. Dass man rausgeht, um Spiele zu gewinnen, das steht außer Frage. Aber dafür braucht man natürlich auch Inhalte, und die müssen gut umgesetzt werden. Wenn die Mannschaft das weiterhin macht, wird sie die nötigen Punkte auch holen, meint Anfang, der ein warnendes Beispiel aus dem Vorjahr hat. 1860 München war 2022/23 mit fünf Siegen aus fünf Spielen gestartet, hatte am Ende der Saison aber 17 Punkte Rückstand auf Meister Elversberg. Aber es gibt auch ein gutes Beispiel: Sechs Siege in sieben Spielen, erst vier Gegentore! Seit Einführung der Spielklasse 2008 ist das bisher nur einem Team als späterer Aufsteiger gelungen – Dynamo selbst. Ekki Garten

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