Radwegausbau, Verkehrsinseln, sanierte Fußwege und 30 Dialogdisplays sollen Straßen sicherer machen
Die Rad fahrenden Dresdner sind mit der Sicherheit beim Radfahren nicht zufrieden. So sagt es zumindest die Kommunale Bürgerumfrage aus.
Deshalb stehen dieses Jahr 4,5 Millionen Euro für ein besseres Radwegenetz im Haushalt bereit. Damit kann einiges (weiter)gebaut werden. Die Radroute Ost wird mehrere weitere Querungsstellen bekommen. Auf der Bautzner Straße erhält der Abschnitt Steglich- bis Grundstraße Radfahrstreifen, auf der Reicker Straße ist ein Radweg zwischen Hans-Jüchser- bis Lohrmannstraße geplant. . Auf der Königsbrücker Straße radeln Radler zwischen Hermann-Mende-Straße bis Fabricestraße bald auf eigner Spur. Auf der Winterbergstraße und dem Knotenpunkt An der Pikardie, der Wormser Straße und an vielen weiteren Stellen werden die Bedingungen für den Radverkehr verbessert.
Bike+Ride-Konzept bringt 3.000 Abstellplätze
An Bahnhöfen und Haltepunkten sind viele Abstellmöglichkeiten nötig. Die Planungen dazu sind im Bike+Ride-Konzept gebündelt. Das Konzept sieht 1.500 Abstellplätze verteilt über das Stadtgebiet an 70 Haltestellen vor. Außerdem sollen an zwölf Haltpunkten und Bahnhöfen jeweils 24 überdachte, abschließbare Stellplätze entstehen, die gemeinsam mit der DVB betrieben werden.
Wie gut die Rad-Hauptrouten frequentiert werden, kann über Zählstellen erfasst werden. Einige sogenannte Fahrradbarometer gibt es bereits (u.a. Waldschlösschenbrücke), im Sommer wird ein solcher beidseits an der St. Petersburger Straße aufgestellt.
Bessere Gehwege und Übergänge
Fußgänger nehmen am „Fußverkehr“ teil und für die Umsetzung der Dresdner Fußverkehrsstrategie werden 2024 im Rathaus sogar drei neue Stellen geschaffen. Geld steht außerdem für neue Gehwege auf der Glasewald-, Eich-, Brücken- und Kieler Straße zur Verfügung (zwei Millionen, Vorjahr drei). 26 sogenannte Querungshilfen/Mittelinseln werden gebaut, zum Beispiel auf der Hepke-, der Cottaer- und der Münchner Straße. Vier neue Fußgängerüberwege bekommen die Erich-Kästner-Straße, die Marta-Fraenkel-Straße, die Aachener Straße/Kopernikusstraße sowie der Dammweg.
Damit Schulwege sicherer werden
Mit den Winterferien endet vor der 63. Grundschule in Blasewitz der erste Verkehrsversuch für mehr Schulwegsicherheit. Ab Februar/März bis zu den Herbstferien läuft der zweite Versuch vor der 62. Grundschule in Loschwitz. Absolute Halteverbote im vorderen Schulbereich, Bordabsenkungen, eine Elterntaxihaltestelle und ein Schulweghelfer sollen hier mehr Sicherheit bringen.
Im gesamten Stadtgebiet werden außerdem 30 „Dialogdisplays“ installiert. Die Anzeigetafeln zeigen die Geschwindigkeit an und reagieren mit fröhlichen oder traurigen Emojis aufs jeweilige Tempo
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