Drei Frauen und sechs Männer wurden jetzt mit der dritthöchsten Auszeichnung der Stadt Dresden geehrt.
Ehrenamt ist die Wahrnehmung eines öffentlichen Amtes oder einer gesellschaftlichen Aufgabe im Gemeinwohlinteresse. Eine „Einkunftserzielung“ besteht nicht und die Übernahme eines Ehrenamts ist in der Regel freiwillig. So jedenfalls lautet die Definition von „Ehrenamt“.
Doch natürlich gehört noch viel mehr dazu: Herzblut, Leidenschaft und oft sehr viel Zeit. Neun Dresdner Bürger wurden vor wenigen Tagen vom Oberbürgermeister genau dafür mit der Ehrenmünze der Stadt Dresden geehrt: Dass sie sich engagieren, freiwillig Verantwortung übernehmen, viel Zeit und manchmal auch viel Geduld investieren und eben mit Leidenschaft dabei sind.
Die Ausgezeichneten
Yalda Karimi engagiert sich im Afghanisch Islamischen Kulturverein Sachsen, im Gemeindedolmetscherdienst sowie im Kinder- und Elternzentrum „Kolibri“. Johanna Stoll ist bei HATiKVA, BIRD (Bündnis Inter-Religiöses Dresden), im Ausländerrat und im Sächsischen Flüchtlingsrat, bei der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, in der Initiative Coexist und der Sächsische Härtefallkommission tätig. Dr. Sonja Koch engagiert sich seit vielen Jahren im Dresdner Schulmuseum.
Martin Domke ist sowohl beim Stadt- als auch beim Landesverband der Gehörlosen aktiv, Thomas Haaser ist es beim Laubegaster Ruderverein und Hans-Günther Lindenkreuz im Stadtfeuerwehrverband und bei der Freiwilligen Feuerwehr Dresden. Dr. Jürgen Hesse bringt sich seit vielen Jahren beim DSC 1898, bei der Bürgerstiftung und beim Nachbarschaftshilfeverein in Gorbitz ein. Lutz Thies betreut mehrere zivilgesellschaftliche Initiativen sowie die Tandem Partnership Germany-Ukraine-Belarus und Wolfgang Wünsch wirkt im 1. Dresdner Betreuungsverein, im VfB Hellerau-Klotzsche und bei der IHK Dresden mit und ist darüber hinaus auch als Wahlhelfer im Einsatz.
Die Ehrenmünze
Die Ehrenmünze ist nach dem Ehrenbürgerrecht und der Ehrenmedaille die dritthöchste Auszeichnung der Landeshauptstadt. 2018 beschloss der Stadtrat ihre Einführung, zwei Jahre später wurde sie erstmals vergeben. Die Münze aus 60 Gramm massivem Silber ist ein symbolisches Dankeschön für Menschen, die sich ehrenamtlich in besonderer Weise und nachhaltig für Dresden engagieren. Insgesamt wurden bisher damit 28 Dresdner geehrt.
Den Entwurf der Münze gestaltete der Meißner Medailleur Tilo Kügler. Auf der Vorderseite sind Frauenkirche, Stadtwappen und Lorbeerblätter als Ehrensymbol zu sehen, die Rückseite trägt die Inschrift: „Für Verdienste im Ehrenamt – der Oberbürgermeister“.
Übrigens: Bis 31. August sind Vorschläge gefragt, wer die Ehrung 2025 erhalten soll. Die Vorschläge müssen schriftlich eingereicht werden und sind ausführlich und nachprüfbar zu begründen. Die Entscheidung treffen der Oberbürgermeister und eine von ihm berufene Jury.
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