Im Areal vor dem Hauptbahnhof, zwischen Kugelhaus und der Prager Spitze, dominierte bisher nur Asphalt. Noch im August soll es hier grün werden.
Zwölf neue Schnurbäume kommen bis Ende des Monats in die Erde und sollen zwischen Kugelhaus und der Prager Spitze künftig Schatten spenden.
Der Japanische Schnurbaum ist in Dresdens Stadtmitte weit verbreitet. Aktuell wachsen hier 550 Bäume der Sorte (Sophora japonica und 594 Bäume der Sorte „Regent“ (Sophora jap. „Regent“). Ursprünglich stammt die Baumart aus China und Korea. In Japan wurde sie nur durch Kultur verbreitet und von hier aus kamen sie auch nach Europa.
Schnurbäume eignen sich hervorragend für innerstädtische Standorte, wenn sie ausreichende Platz haben. Denn sie können bis zu 25 Meter hoch werden und eine Baumkrone von 15 bis 20 Metern Breite ausbilden. Der Schnurbaum ist anspruchslos und wächst auch auf sehr trockenen Standorten, weil er hitze- und trockenstresstolerant relevant ist. Daher wird er auch als Klimabaum bezeichnet. Er ist zudem eine ausgezeichnete Bienenweide. Die Blütezeit reicht von August bis September. Damit blüht der Baum auch dann noch, wenn die meisten anderen Gehölze bereits verblüht sind.
Wie prächtig Schnurbäume sein können, zeigt sich am Dr.-Külz-Ring vor dem Haupteingang des Neuen Rathauses. Sie wurden als besonders beeindruckende Allee unter Schutz gestellt. Trotz der immensen Kronenschäden im Zweiten Weltkrieg hat sich die Allee sehr gut regeneriert. Es gibt 75 Bäume auf dem Dr.-Külz-Ring, davon 61 Sophora japonica und 14 Sophora jap. „Regent“. Die meisten wurden 1904 gepflanzt, Nachpflanzungen erfolgten 1990.
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