Am 4. Oktober musste Koala-Weibchen Sydney notoperiert werden. In der Nacht zum 7. Oktober ist sie trotz intensiver medizinischer und tierpflegerischer Betreuung verstorben.
Im April 2019 kam die damals fast zweijährige Sydney aus dem Zoo Antwerpen nach Dresden. Hier sollte sie mit Koala-Männchen Mullaya für Nachwuchs sorgen. Dazu kam es aber nicht, denn bei der Koala-Dame wurde eine sogenannte Zubildung im Bereich der Vagina und Harnblase gefunden. Diese Zubildung wurde regelmäßig überwacht und schien ansonsten keine Probleme zu verursachen. Aufgrund der mit einer Operation verbundenen großen Risiken wurde daher auf eine Behandlung in diesem Stadium noch verzichtet.
„In diesem Jahr trat jedoch wiederholt Harninkontinenz, zuletzt auch verbunden mit Schmerzen, bei Sydney auf“, wie der Zoo jetzt mitteilte. „Ultraschall- und computertomographische Untersuchungen am vergangenen Freitag ergaben eine hochgradig gefüllte Harnblase sowie gestaute Harnleiter und Nierenbecken.“ Eine Notfalloperation war sofort notwendig, um für Entlastung zu sorgen. „Da dies bei Koalas aufgrund der speziellen Anatomie des Reproduktionstrakts kompliziert ist, betrug die Narkosedauer mit Diagnostik und anschließender Operation weit über drei Stunden. Obwohl der Eingriff an sich als gelungen anzusehen war, hat sich Sydney von der Prozedur im Anschluss nicht vollständig erholt und musste in den Tagen danach intensiv gepflegt und umsorgt werden. Leider hat sich ihr Zustand zum Ende hin weiter verschlechtert und in der Nacht zum 7. Oktober ist Sydney verstorben“, so Tierarzt Dr. Dimitri Widmer.
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