Auf der Milchstraße des Erfolgs

Milky Chance sind: Clemens Rehbein (r.) und Philipp Dausch. (Foto: Jeff Hahn / PR)

Dresden. Es ist der Traum vieler Schüler mit großen oder auch überschaubarem musikalischem Talent sowie einem gewissen Hang zum gesunden Größenwahn: Für zwei ehemalige hessische Abiturienten ist die Vorstellung einer nahtlosen Schulabschluss-Anschlusskarriere längst kein Hirngespinst mehr. Was sich zu Anfangszeiten noch so entfernt schien wie eine andere Galaxie, wurde bereits mit ihrem Debütalbum „Sadnecessary“ und dem Hit „Stolen Dance“ greifbar nahe. Ein eigenes Label wurde gegründet und eine nach eigenen Angaben „tanzbare Melancholie„ wurde begründet.

Vor allem die raue, nach viel Lebenserfahrung klingende Stimme von Clemens Rehbein machten ihn und seinen Mitstreiter Philipp Dausch wurden über Nacht zu internationalen Superstars. In einem Interview aus den verrückten Anfangstagen heißt es: „Man reist ein mal komplett durchs Land und Europa, ist überall und macht irgendwelche crazy Sachen und dann kommt man nach Hause und alles ist wie immer – eigentlich.“

Ausgedehnte Touren durch die USA, Festivals u.a. in Australien und Südafrika globalisierten den Ohrwurm-Pop von Milky Chance endgültig. Inzwischen wurde „Stolen Dance“ auf Youtube fast 370 Millionen Mal angeklickt.

Mit fescher Frisur in die Chart-Umlaufbahn

Spätestens nach ihrem Auftritt am 22. Oktober 2014 bei der US-Late-Night-Show „Jimmy Kimmel Live!“ und ihrem Gastauftritt bei „The Tonight Show mit Jimmy Fallon“ waren Milky Chance ein globales Phänomen und gefühlt bereit für eine ausgedehnte Tournee über die Milchstraße.

Zwei Alben später ist der ganz große Hype um die zwei glücklichen Gefühls-erzeuger zwar ein wenig abgeebbt. Das heißt aber längst nicht, dass nicht auch diesmal in Dresden die Tanzfläche unter Tausenden partyfreudigen Besuchern erbeben wird.
Nach sechs Jahren im Geschäft kann man durchaus erwarten, dass zwei Profimusiker auf der Bühne stehen, die viel erlebt haben. Natürlich auch den ganz normalen Alltag eines Superstars, der neben der Bühne zahlreiche Interviews geben muss. Eine Tätigkeit, die nicht immer Spannung verspricht: „Es gibt Fragen, die halt jeder zweite immer wieder stellt. Und dadurch wird’s halt irgendwann ein bisschen langweilig. Ein oft gestellte Frage ist: Wie machst du deine Haare?“ Tom Vörös


Milky Chance, 20.2., 20 Uhr,
Alter Schlachthof, DD

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