„Geheim!“ Stasi an der TU Dresden – virtuelle Spurensuche

Willersbau der TU Dresden - eine Station im App-Projekt // Foto: TU Dresden

Das Stasi-Unterlagen-Archiv Dresden entwickelt gemeinsam mit Studierenden der Technischen Universität (TU) Dresden eine App, die das Wirken der DDR-Staatssicherheit an der TU sichtbar werden lässt. Im Sommer soll die App an den Start gehen.

Mittels Augmented Reality sollen sich die Nutzerinnen und Nutzer historische Ansichten markanter TU-Gebäude vor aktueller Kulisse anzeigen lassen können. Mit dem Gebäude verknüpft sind wiederum eine Geschichte aus den Stasi-Akten und Hintergrundinformationen. Mit Hilfe von teils „geheim“ eingestuften Archivdokumenten, Fotos und Filmsequenzen werden an insgesamt 15 Stationen die unterschiedlichen Phasen der Überwachung seit der Wiedereröffnung der Universität 1946 bis 1989 vor dem Hintergrund der jeweiligen politischen Ereignisse beleuchtet. Die einzelnen Geschichten erzählen von der Überwachung sensibler Forschungsbereiche durch die Geheimpolizei, z.B. der Kernforschung, ebenso wie vom studentischen Alltagsleben, welches sich u.a. in Wohnheimen und Studentenklubs abspielte.

Die App ist ein Kooperationsprojekt der Professur für Computergrafik und Visualisierung der TU Dresden, Prof. Dr. Gumhold, dem Universitätsarchiv der TU Dresden und dem Stasi-Unterlagen-Archiv Dresden. Das Vorhaben wird im Sommersemester 2021 im Rahmen einer Lehrveranstaltung umgesetzt. Im Sommer 2021 soll die App an den Start gehen.

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