Die meistgenutzte Buslinie Dresdens ist die 61. „Das Bussystem ist schon heute teilweise überlastet“, erklärt Falks Lösch, Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB). Die Linie 61 bietet ihren täglich 36.800 Fahrgästen oft keine ausreichende Beförderungskapazität – von Komfort ganz zu schweigen.“
Daher streben die DVB langfristig eine Verlängerung und Entlastung durch die Straßenbahnlinie 14 an. Für die Strecke von Löbtau bis zum Blauen Wunder müssten neue Gleise in Strehlen über Zelleschen Weg und Wasaplatz durch Striesen und Blasewitz bis zum Schillerplatz gelegt werden.
In den beiden vornehmen Villenvierteln hat allerdings der Denkmalschutz ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Diesen berücksichtigt daher auch die Vorlage für den Stadtrat. Darin regt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontaine unter anderem ergebnisoffene Voruntersuchungen für die Strecke zwischen Tiergartenstraße und Schillerplatz an.
„Dass wir dafür einen Bedarf sehen, ist kein Geheimnis“, so Lösch. „Die Buslinie 61 ist dort stadtbahntauglich.“ Außer einer tragfähigen Lösung, wo Gleise und Haltestellen hinkommen könnten, braucht das Projekt freilich auch eine kleine Finanzspritze vom Bund oder Land. „Ohne die geht es kaum“, räumt Lösch ein.
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