ADAC Dresden rät, Fahrweise im Winter anzupassen

Mit einem so kleinen Gucklock statt freier Frontscheibe riskieren Autofahrer Bußgeld, ihre Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer. Foto: mkrberlin/Fotolia

Das Winterwetter kann Straßen derzeit vielerorts in gefährliche Rutschbahnen verwandeln. Dies gilt nicht erst, seit das Thermometer unter null Grad gefallen ist. Auch bei zwei, drei Grad über dem Gefrierpunkt kann die Fahrbahn noch oder schon glatt sein – speziell auf Brücken und in Waldschneisen, warnt der ADAC Dresden. Ist es rutschig, sollten Autofahrer ihre Fahrweise den Bedingungen anpassen.

  • Tempo: Denn der Bremsweg verlängert sich bei glatter Fahrbahn trotz ABS, ESP und Winterreifen enorm. Deshalb heißt es, langsamer und vorausschauender zu fahren. „Das ist das Wichtigste“, sagt Diana Sprung vom ADAC.
  • Bremsen: Bei Glätte kann ein starker Tritt auf die Bremse das Auto ausbrechen lassen. Deshalb gilt: sanft bremsen. Gerät der Wagen trotzdem außer Kontrolle, sollte man kurz und kräftig aufs Bremspedal treten und gefühlvoll gegenlenken, rät Johannes Boos vom ADAC. Damit wird der Wagen etwas langsamer. Und das reiche häufig schon, um ihn wieder unter Kontrolle zu bringen. Kommt das Fahrzeug trotzdem nicht mehr in die Spur, bleibt die Vollbremsung als letzte Option.
  • Kuppeln: Viele Autofahrer nutzen die Motorbremse, um ihr Auto ein wenig abzubremsen. Auf rutschigem Untergrund sollten sie das aber besser lassen. „Die plötzlichen Drehzahlsprünge können die Räder blockieren lassen“, erklärt Sprung. Denn dann gleitet das Gefährt unkontrolliert irgendwohin.
  • Anfahren: Es kommt vor, dass die Reifen beim Anfahren durchdrehen. Damit das Auto vom Fleck kommt, kann es hilfreich sein, im zweiten Gang anzufahren. Niedrige Drehzahlen lassen die Reifen bei Glätte weniger durchdrehen. Wichtig dabei: früh hochschalten.
  • Sicht: Vor der Fahrt sollte das gesamte Auto von Schnee und Eis befreit werden. „Ein kleines Guckloch in der Frontscheibe genügt nicht“, stellt Sprung klar. Neben Unfällen riskieren Autofahrer sonst auch ein Bußgeld von 10 Euro. Mit Schnee auf dem Dach unterwegs zu sein, macht 25 Euro. (dpa)

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