Das Wetter ist schuld. Der lange Winter hat mit seinen häufigen Temperaturschwankungen Schäden auf Dresdens Straßen hinterlassen. An die zwei Millionen Euro wird ihre Behebung mindestens kosten. Diese bittere Bilanz zog in dieser Woche Straßen- und Tiefbauamtschef Reinhard Koettnitz. An den schlimmsten Stellen stehen Warnschilder.
Die rund 200 bislang erfassten Stellen zu flicken, werde „wohl bis August, September“ dauern, schätzt Koettnitz. Die Kosten teilen sich Land und Kommune. Sollte die Fördermillion nicht ausreichen, müsse an anderen Ecken gespart werden.
Eines der krassesten Beispiele liefert die Caspar-David-Friedrich-Straße. Dort bröselt die Teerdecke aufgrund von Netzrissen so stark, dass man mit einem Schraubendreher die lockeren Asphaltbrocken herauspulen kann, wie Koettnitz am Montag vor Pressefotografen demonstrierte. Deshalb bleibt die Holperpiste bis Ende März für den Bus an drei Haltestellen gesperrt. „Die Linie 85 ist mit genau dem Anspruch eingeführt worden, Wohnquartiere besser zu erschließen“, bedauert Andreas Hoppe von den Verkehrsbetrieben.
Weiter geht es mit den Notreparaturen unter anderem an den schwer betroffenen Strecken von Ender-, Louisen- und Radeburger Straße sowie im Lockwitzgrund. (dawo)
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