„Dresden (dpa/sn) – Der Branchenverband Silicon Saxony hat die Berichte über eine geplante Milliardeninvestition des Autozulieferers Bosch in eine Chip-Fabrik in Dresden begrüßt. Solche Aktivitäten und Ankündigungen stärkten den Standort «als Europas führendes Cluster für Mikro- und Nanoelektronik», sagte Verbandspräsident Heinz Martin Esser am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zwar hätten die Nachrichten noch den Charakter einer Vorankündigung. Aber «es passt ins aktuelle Gesamtbild einer neu am Standort entstehenden Dynamik».
Offensichtlich führe das neue IPCEI-Förderprogramm «zu großen Industrie-Investitionen am Standort, wie sie auch bereits von Globalfoundries und Infineon angekündigt wurden», sagte Esser. Dies sei ein klares Signal der Bundesregierung und der EU, die Mikroelektronik im globalen Wettbewerb als Schlüsselindustrie für nahezu alle europäischen Industrieproduktionen nachhaltig zu stärken und auszubauen. «Silicon Saxony bleibt damit der wichtigste europäische Standort für die Produktion modernster Mikroelektronik und Halbleitertechnologie auf dem Niveau der Weltspitze.»
Bosch will dpa-Informationen zufolge rund eine Milliarde Euro in die Chipfabrik in Dresden investieren. Etwa 700 Arbeitsplätze sollen entstehen. Der Produktionsstart ist für 2021 vorgesehen. Einzelheiten zu dem Projekt wollen Bundeswirtschaftsministerium und der Konzern am Montag bekanntgeben.“
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