„Dresden (dpa/sn) – Das in der Dresdner Frauenkirche ausgelegte Kondolenzbuch für den gestorbenen Altkanzler Helmut Kohl (1930-2017) enthält 221 Einträge. Darin brachten Menschen Dankbarkeit und Respekt, aber auch Bewunderung für die politischen Leistungen des CDU-Politikers zum Ausdruck, wie die Stadtverwaltung am Freitag resümierte. Manche zollten dem «Einheitskanzler» auch besondere Anerkennung für sein Wirken zur Wiedervereinigung Deutschlands und für das Zusammenwachsen Europas.
Das Buch lag seit dem 20. Juni in der Dresdner Frauenkirche aus. Als erstes hatten sich Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU), Landtagspräsident Matthias Rößler, Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und der evangelische Landesbischof Carsten Rentzing eingetragen. Vor der damals noch zerstörten Frauenkirche hatte Kohl als Bundeskanzler im Dezember 1989 in einer Rede den Weg zur Deutschen Einheit in einem vereinigten Europa beschrieben.
Kohl war am 16. Juni im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Ludwigshafen gestorben. Er wird am Samstag mit einem europäischen Trauerakt in Straßburg geehrt und danach in Speyer beigesetzt.“
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