„Dresden (dpa/sn) – Sachsen muss für seine frühere Landesbank erneut tief in die Kasse greifen. Im zweiten Quartal dieses Jahres leistete der Freistaat aus dem Garantiefonds eine Zahlung von rund 18,6 Millionen Euro, teilte das Finanzministerium am Montag mit. Seit Übernahme der Garantie beliefen sich die Zahlungen an den neuen Eigentümer – die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) – damit auf insgesamt 1,54 Milliarden Euro.
Die Sachsen LB stand nach riskanten Geschäften einer Tochter 2007 vor dem Ruin und ging per Notverkauf an die LBBW. Der Freistaat bürgt mit insgesamt 2,75 Milliarden Euro für Ausfälle riskanter Papiere. Zur Absicherung dieser Folgekosten wurde ein Garantiefonds eingerichtet. Dessen Bestand lag Ende Juni bei rund 1,21 Milliarden Euro. «Somit ist das noch verbleibende Risiko aus der Höchstbetragsgarantie vollständig abgedeckt», betonte das Ministerium.“
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