Dresdens Straßen bleiben gefährlich

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Zweirädern enden auch in Dresden meistens mit Schwerverletzten. Foto: Roland Halkasch
Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Zweirädern enden auch in Dresden meistens mit Schwerverletzten. Foto: Roland Halkasch

Täglich rücken die Beamten der Dresdner Polizei zu fast 40 Unfallstellen im gesamten Stadtgebiet aus–knapp 14500 Mal hat es laut Polizeibilanz 2017 gekracht.
Auch wenn die Zahl in den vergangenen Jahren – trotz steigender Fahrzeugzahlen – relativ stabil geblieben ist, werden immer mehr Schwerverletzte bei den Unfällen gezählt. Besonders auffällig waren im
vorigen Jahr dabei die Autobahnen. Seit 2012 steigt die Zahl der Fahrzeugkollisionen auf A4, A17 und A13 stetig an. 2017 registrierten die Beamten 1839 Unfälle mit 319 Verletzten auf dem 125 Kilometer Strecke umfassenden Einsatzgebiet der Autobahnpolizei.
Ein Mensch kam dabei ums Leben. Einer von insgesamt vier Verkehrstoten im vergangenen Jahr. Damit hat sich der rückläufige Trend (2016 mit neun Toten, 2015 mit elf Toten) vorerst fortgesetzt. Unter den Opfern befand sich 2017 zwar kein Kind, doch die Anzahl der schwer verletzten Kinder stieg im Vergleich zu 2016 um über ein Drittel auf 38. In den meisten Fällen verunglückten die Kinder laut Statistik als Radfahrer.
Gestiegen ist 2017 auch die Beteiligung von Radfahrern an Verkehrsunfällen auf 1 386 von 1 316 im Vorjahr. Rund zwei Drittel dieser Unfälle wurden durch andere Verkehrsteilnehmer verursacht, über 1 100 Radfahrer wurden dabei verletzt.

Wie weiter aus der Verkehrsunfallstatistik für 2017 hervorgeht, sind die Hauptunfallursachen die Gleichen geblieben – Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren. Auch mehr als 1 600 Auffahrunfälle
wegen zu geringem Sicherheitsabstand verzeichnete die Dresdner Polizei. Raser haben im vergangenen Jahr 646 Unfälle verursacht. Im künftig Unfälle besser verhindern zu können, will die Polizei die Zahl der Radarkontrollen erhöhen. Im vergangenen Jahr gingen den Beamten 43200 Raser bei fast 2 200 Geschwindigkeitskontrollen ins Netz. Auch erhofft sich die Polizei mehr Schutz durch moderne Fahrzeuge. (DAWO)

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