Für die dunkle Jahreszeit kurzfristig ein Alarmsystem nachrüsten

Im Schutz der Dunkelheit schlagen Einbrecher wieder gehäuft zu. Ein Funkalarmsystem für Fenster und Türen schlägt die Täter in die Flucht, bevor sie ins Haus gelangen. (Foto: djd/LISTENER Sicherheitssysteme GmbH)

In der dunklen Jahreszeit sind sie wieder auf ausgedehnten Beutezügen unterwegs: Die früh einsetzende Dämmerung in Herbst und Winter verleitet Einbrecher erfahrungsgemäß zu verstärkten Aktivitäten. Oft kundschaften sie ihre potenziellen Opfer schon Tage vorher aus. Viele Eigenheimbesitzer machen es den Ganoven dabei allzu leicht. Wenn Fenster und Türen über keinerlei Sicherheitsausstattung verfügen, lassen sich die Zugänge mit etwas Erfahrung binnen Sekunden öffnen – und schon sind die Täter im Haus.

Folgen eines Einbruchs wirken oft lange nach

Während die materiellen Schäden eines Einbruchs durch die Hausratversicherung abgedeckt sind, wirken die psychischen Folgen oft lange nach, sagt Ralf Mikitta, Sicherheitsberater des Verbandes für Wohneigentum Baden-Württemberg und Experte beim Anbieter Micycle: „Das eigene Sicherheitsgefühl wird bei vielen Opfern so beeinträchtigt, dass sie später sogar umziehen müssen, da sie es im bisherigen Haus nicht mehr aushalten.“ Allein darauf zu vertrauen, dass man von den Einbrechern schon verschont bleibe, reiche daher nicht aus, so der Fachmann weiter: „Vorbeugung und Investitionen in die Sicherheit sind in jedem Fall empfehlenswert, außerdem fördert der Staat die Nachrüstung von Sicherheitssystemen weiterhin finanziell.“ Zuschüsse von bis zu 1.500 Euro sind möglich, abhängig von der Gesamthöhe der Investition. Voraussetzung ist unter anderem, dass die installierte Sicherheitstechnik nach der Norm EN 50131 zertifiziert ist und der Antrag vor der Installation gestellt wird. Unter www.alarmanlage-einbruchschutz.de gibt es mehr Informationen dazu sowie eine Checkliste mit zehn nützlichen Tipps für die eigene Sicherheit.

Elektronische Sicherung auf Funkbasis schützt das Zuhause

Als zugelassenes System, das sich zudem recht kurzfristig nachrüsten lässt, empfiehlt Mikitta einen elektronischen Schutz auf Funkbasis. „Dabei werden neuralgische Punkte wie Fenster und Türen im Erdgeschoss abgesichert. Die Systeme erkennen Zugriffe von außen zuverlässig und schlagen die Täter mit lauten Alarmgeräuschen in die Flucht.“ Technisch ausgereifte Lösungen wie etwa die Listener-Alarmanlagen aus der Schweiz können auf diese Weise verhindern, dass die Täter überhaupt erst ins Eigenheim gelangen. Ein weiterer Vorteil der Funkanlagen ist, dass zur Montage noch nicht einmal nachträglich Steuerleitungen verlegt werden müssen. (DJD)

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