Corona: Sachsens Tourismusbranche erholt sich

Die zerklüfteten Felsgruppen aus Sandstein sind ein absoluter Hingucker. // Foto: Pixabay

Sachsens Tourismusbranche erholt sich langsam von der Corona-Krise. Laut dem statistischen Landesamt gab es im Juni 1,2 Millionen Übernachtungsbuchungen. Das sind zwar immer noch 42 Prozent weniger als im Juni 2019, aber im Mai diesen Jahres lag das Buchungsniveau mit 608.579 noch bei der Hälfte. Die Zahl der Gästeankünfte hat sich gegenüber Mai 2020 auf etwa 435 Tausend mehr als verdoppelt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet das aber einen Rückgang um 48 Prozent.

Die gesamte Tourismusbranche verzeichnete in diesem Jahr hohe Verluste. Insgesamt buchten 1,91 Millionen Gäste im ersten Halbjahr 5,26 Millionen Übernachtungen. Das sind nur halb so viele Gäste und 44 Prozent weniger Übernachtungen gegenüber Januar bis Juni 2019.

Während manche Einrichtungen besonders starke Verluste verzeichneten, erholen sich andere schneller von der Corona-Krise. Besonders beliebt war in diesem Jahr der Urlaub auf Campingplätzen. Hier lagen die Übernachtungen im Juni 2020 mit 48.000 Ankünften und 144.000 Übernachtungen laut Statistikamt nicht mehr deutlich unter den Vorjahreswerten.

Jugendherbergen und Hütten sowie Erholungs- und Ferienheime hat die Pandemie besonders hart getroffen. Sie verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresmonat Verluste zwischen 75 und 80 Prozent.

Weniger Touristen in Großstädten

Aktuell werden auch Großstädte weniger besucht. Während im Juni 2019 etwa die Hälfte aller Besucher in Gemeinden mit weniger als 100 000 Einwohnern reiste, waren es im Juni diesen Jahres 59 Prozent. In deren Einrichtungen gingen die Gästezahlen um unterdurchschnittliche 40 Prozent sowie um 33 Prozent bei den Übernachtungen zurück.
Im ersten Halbjahr 2020 buchten 1,91 Millionen Gäste insgesamt 5,26 Millionen Übernachtungen, halb so viele Gäste und 44 Prozent weniger Übernachtungen gegenüber Januar bis Juni 2019.

Die 36 sächsischen Vorsorge- und Rehabilitationskliniken verzeichneten mit 23 Prozent weniger Gästen und 20 Prozent weniger Übernachtungen die niedrigsten Rückgänge aller Betriebsarten. Bei den Landkreisen und Kreisfreien Städte lagen die Verluste im Landkreis Bautzen mit 39 Prozent bei den Gästezahlen und 32 Prozent bei den Übernachtungen weit unter dem Durchschnitt, in den Großstädten Dresden und Leipzig dagegen mit jeweils über 50 Prozent deutlich darüber.

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