Sachsens Handwerk vermisst versprochene Coronahilfen

Auch Friseurbetriebe sind seit über einem Monat wieder geschlossen. // Foto: Ewien van Bergeijk/Unsplash

Aktuell mehren sich die Stimmen aus der Politik, die bereits jetzt über eine Verlängerung des aktuell noch bis 7. Februar geltenden Lockdowns nachdenken. Dazu Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden:

„Mit Unverständnis haben wir diese Debatte wahrgenommen. Bevor über eine Lockdown-Verlängerung nachgedacht wird, sollte die Politik auf Bundes- und Landesebene erst einmal ihre derzeitigen Hausaufgaben machen und die versprochenen Wirtschaftshilfen auf den Weg bringen. So können beispielsweise Friseurbetriebe, die inzwischen seit einem Monat geschlossen bleiben müssen, noch immer keine Anträge auf Unterstützung stellen.“

Ein weiteres Thema, das zahlreiche Handwerksbetriebe in Ostsachsen derzeit beschäftigt, ist die geplante Anpassung der Sächsischen Corona-Quarantäne-Verordnung und die damit verbundene wöchentliche Testung von Grenzpendlern. Auch hier übt Dittrich scharfe Kritik:

„Seit Ende Dezember gibt es hierzu von der Sächsischen Staatsregierung immer wieder unterschiedliche Ansagen, eine rechtzeitige und praktikable Handlungsanweisung zur Umsetzung der Testung von Grenzpendlern fehlt aber noch immer. Obwohl die Verordnung ab kommenden Montag (18. Januar) gelten soll, ist noch immer unklar, wo und wann getestet werden soll, wer die Tests vornehmen darf und wer die Kosten trägt. Hier brauchen die Betriebe und ihre Beschäftigten dringend Antworten, damit der Grenzverkehr sicherer wird, aber nicht zum Erliegen kommt.“

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