Der Redakteur Oliver Reinhard sprach in der aktuellen Folge von #weiterlesen mit dem Historiker Mike Schmeitzner über die Bücherverbrennungen am Bismarckturm und der Räcknitzhöhe am 8. März und 10. Mai 1933.
Die aktuelle Folge von #weiterlesen, dem Videoprojekt der Städtischen Bibliotheken zu Zeiten von Corona, erscheint diesmal in Kooperation der Städtischen Bibliotheken mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung.
Mit den Bildern von brennenden Büchern auf dem Berliner Opernplatz und in anderen deutschen Städten ist der 10. Mai 1933 als Datum der nationalsozialistischen Bücherverbrennung in das kollektive Gedächtnis eingegangen.
In Dresdens Erinnerungskultur allerdings wird in dem Zusammenhang fast ausschließlich der 8. März 1933 genannt. Was passierte an jenem Tag am Wettiner Platz? Und wie wird der Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 am Bismarckturm auf der Räcknitzhöhe gedacht? Erinnern wir, wenn wir am 8. März von der ersten Bücherverbrennung in Dresden sprechen, den richtigen Tag und den richtigen Ort?
Das sind die Fragen, denen in dieser neuen Folge in der Bibliothek Südvorstadt der Historiker Mike Schmeitzner und der Redakteur der Sächsischen Zeitung Oliver Reinhard nachgehen.
Prof. Dr. Mike Schmeitzner ist seit 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dresdner Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung. 2013 habilitierte er im Fach Neuere und Neueste Geschichte an der TU Dresden, wo er seit 2018 als außerplanmäßiger Professor lehrt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Diktaturkonzepte, Sachsen in der Weimarer Republik und unter zwei Diktaturen sowie die Geschichte der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR.
Oliver Reinhard ist studierter Historiker sowie Medienwissenschaftler. Seit über zwanzig Jahren schreibt er für die Sächsische Zeitung, deren stellvertretender Leiter im Ressort Feuilleton er heute ist. Er schreibt und moderiert außerdem Diskussionsveranstaltungen zu Themen der Zeitgeschichte aber auch der Gesellschafts- und Kulturgeschichte.
Das aktuelle Video der Reihe #weiterlesen ist ab 5. März online auf dem Youtube-Kanal und der Website der Städtischen Bibliotheken Dresden zu sehen
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