Die Mitgliederzahl in Dresdner Sportvereinen ist leicht gestiegen. SSBD-Präsident: „Das ist ein gutes Zeichen.“
Nachdem Dresdens Sportvereine 2021 noch Mitglieder als Folge der Corona-Pandemie verloren hatten, vermeldet der SSBD für 2022 laut seiner aktuellen Bestandserhebung wieder ein Plus. Demnach werden zum Stichtag 1. Januar 2022 insgesamt 109.241 Sportlerinnen und Sportler in 396 Vereinen durch den Stadtsportbund Dresden betreut. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 165 Mitglieder mehr. Damit hebt sich der organisierte Sport in der Landeshauptstadt Dresden gegenüber dem Trend im gesamten sächsischen Vereinssport positiv ab. „Es ist erfreulich, dass trotz der anhaltenden Pandemie samt Einschränkungen und vieler Ungewissheiten der Vereinssport in Dresden stabil bleibt und sogar ein Wachstum verzeichnet. Wir danken allen Ehrenamtlichen, die sich den enormen Herausforderungen stellen und ebenso den zahlreichen Mitgliedern für ihre Treue zum Verein“, betont Präsident Lars-Detlef Kluger.
Kinder- und Jugendbereich – Leichter Anstieg
Im Alter von null bis 18 Jahren hat der StadtSportBund Dresden sogar gegenüber dem Vorjahr um 814 Nachwuchssportlerinnen und -sportler zugelegt und meldet 35.329 Kinder und Jugendliche. Insbesondere in der Altersklasse sieben bis 14 gibt es einen Zuwachs um 483 Kinder, die trotz Lockdown überwiegend trainieren konnten. „Natürlich sind wir besonders über dieses Ergebnis sehr froh, das wir zum Teil unserer Neustart-Kampagne im Sommer letzten Jahres zu verdanken haben. Mit der Kampagne konnten wir 353 Kinder und Jugendliche zum Sporttreiben in 35 Vereinen animieren“, ergänzt Lars-Detlef Kluger.
Im Umkehrschluss hat der SSBD bei den Ü 50-Jährigen ein kleines Minus von 1,13 Prozent eingefahren. Oder anders ausgedrückt: 355 Mitglieder in den betreuten Vereinen verloren und zählt damit aktuell 31.022 „Best Ager“. Im Übrigen ist das älteste Mitglied in einem Dresdner Sportverein mit 102 Jahren noch aktiv im Kegeln. Fußball und Klettern boomen, Rehasport schrumpft Wohlgemerkt: Bei aller Gesamt-Kontinuität gibt es im Detail auch Gewinner und Verlierer unter den einzelnen Fachverbänden. Der Fußball ist und bleibt die Sportart mit den höchsten Mitgliederzahlen – 13.000 und generierte damit über 722 neue Kicker! Beachtlich ist der Anstieg beim Klettern: Die Bergsteiger und Kletterer steigerten sich um 5,13 Prozent auf 10.328 Mitglieder! Positiv liest sich auch die Entwicklung im Schwimmen: 4.114 Mitglieder (202 Zuwachs) und im Tennis: 2.471 Mitglieder (127 Zuwachs).
Analog zum Rückgang der Mitglieder im Bereich der Generation 50+ sind auch die Zahlen im Reha- und Gesundheitssport sowie im Tanzsport leicht geschrumpft. Für die Sportvereine wird es schwer, diese Zielgruppe wiederzugewinnen und für das aktive Sporttreiben langfristig zu binden.
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