Vier Siege in vier Spielen sind nun zur Rettung nötig.
Ausgeruht nach der Sommerpause ist das GFL-Team der Dresden Monarchs in dieser Woche in die Vorbereitung auf die am Sonnabend in Düsseldorf beginnende Rückrunde der diesjährigen Spielzeit gestartet.
Die Coaches können dabei nicht nur auf die Rückkehr einiger von Verletzungen genesener Spieler bauen, sondern auch auf die Verstärkung von zwei französischen Spielern. Der 22-jährige Tyron Simon wird das defensive Backfiel verstärken. Tyron spielte bis vor wenigen Wochen für die Blue Stars aus Marseille. Auch der Angriff darf sich über erfahrene Hilfe aus Frankreich freuen. Mit Stéphane Fortes (28) stößt ein ganz erfahrener Passempfänger zum Team. Stéphane nahm vor wenigen Tagen noch als Teil des French National Team Flag an den World Games in den USA teil. Seit 2016 ist er auch fester Bestandteil der französischen Tackel-Nationalmannschaft. Von 2020 bis 2022 spielte er für die La Courneuve Flash in der höchsten französischen Liga. Bienvenue Tyron et Stéphane!
Gut auch, dass Austyn Carta-Samuels gegen Düsseldorf voraussichtlich wieder dabei ist. Der Quarterback, der sich gleich in seinem ersten GFL-Match für die Dresdner eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, trainierte in dieser Woche endlich wieder mit der Mannschaft.
Die Verletztenmisere bei den Monarchs, die sich vom Saisonstart an bis zur Sommerpause hinzog, hat den amtierenden Deutschen Meister arg gebeutelt. Derzeit müssen die Monarchs nun mehr denn je um die Qualifikation für die Play-offs fürchten. In die ziehen die jeweils vier besten Teams der Nord- und Südstaffel der zweigleisigen German Football League (GFL) ein. Die Dresdner sind Fünfter der Nordstaffel, haben mit 4:8 Zählern jedoch bereits vier Punkte Rückstand. Und es stehen nach der Sommerpause nur noch vier Partien der Normalrunde aus.
Die Monarchs müssen jetzt alle vier Spiele gewinnen. Klar ist, dass sie keines der vier ausstehenden Spiele in Düsseldorf (8.), daheim gegen die Berlin Rebels (6.), in Braunschweig (2.) und gegen die Berlin Adler (3.) verlieren dürfen, um das Minimalziel Play-offs noch zu erreichen. „Wir müssen alle vier Spiele gewinnen, dann haben wir den Einzug in die Play-offs noch in der eigenen Hand. Das ist realistisch“, schätzt Trainer Ulrich Däuber ein. „Vor der Pause gingen wir sprichwörtlich auf dem Zahnfleisch, mussten auf 19 verletzte Spieler verzichten. Es gibt einfach Tage, an denen du dir denkst: Was ist denn jetzt los? Wenn man verliert, hinterfragt man alles, wenn man so viele Verletzte hat, hinterfragt man alles noch mehr. Das haben wir getan. Manchmal ist das einfach Pech, Football ist ein Kontaktsport. Ein Drittel der Mannschaft, das war schon heftig.“
Aber die Hoffnung ist bei Coaches und Team ungebrochen, dass die Monachs auf der Zielgeraden des Spieljahres noch in die Erfolgsspur zurückfinden. ekg
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