Denkmal „Trümmerfrau“ wird saniert

Das Denkmal der Dresdner Trümmerfrau wird erstmals seit seiner Entstehung 1967 saniert.

Im Zuge der Sanierungsarbeiten erfährt auch die dazugehörige Bepflanzung eine Neugestaltung. Die Bronzeplastik wird am Dienstag, 15. November 2022 abgebaut und anschließend gereinigt und konserviert. Der Sockel wird vor Ort saniert und erhält eine neue Abdeckung. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Plastik bis spätestens Anfang Februar 2023 wieder aufgestellt.

Über die Jahre haben sich Schäden gebildet, die gründliche Sanierungsarbeiten notwendig machen. Außerdem wird die Bronzefigur mit Schutzwachs überzogen, was dann aller fünf Jahre erneuert werden soll.  2001 wurde die Figur zuletzt professionell gereinigt.

„Die Trümmerfrau hat tatsächlich nach den all den Jahren echte Pflege verdient. Sie ist fester Bestandteil des Dresdner Stadtbildes und erinnert an die vielen fleißigen Frauen und Mädchen, die nach dem Zweiten Weltkrieg Ziegel aus den Trümmern gezogen und abgeputzt haben.“, so Annegret Michel, Referentin für Metallobjekte vom Amt für Denkmalpflege Sachsen.

Das Pflanzenbeet rund um die Trümmerfrau erhält ein neues Gesicht. Ein Staudenbeet soll ganzjährig zur Attraktivität des Platzes auf der Ostseite vorm Rathaus am Dr.-Külz-Ring beitragen.

Walter Reinhold schuf im Jahr 1952 die „Trümmerfrau“ zunächst als Eisenguss. Die Skulptur zeigt eine überlebensgroße Frau mit Kopftuch, Kittelschürze, grobem Schuhwerk und einem Ziegelputzhammer in der rechten Hand – auf einem aus Trümmerziegeln gemauerten Sockel. Sie gilt als Vertreterin für die vielen Frauen, die aus den Kriegstrümmern nach 1945 stundenlang und Tag für Tag die erhalten gebliebenen Ziegelsteine gezogen haben, um Dresden erneut lebendig werden zu lassen. Die Plastik wurde zunächst als Eisenguss in der Nähe des Georgplatzes errichtet, 1967 wurde sie in Bronze neu gefasst und steht seit 1968 an ihrem jetzigen Platz – an der Ostseite des Neuen Rathauses.

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